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"Heimspiel" in der Fremde: Mannheim visiert längste Siegesserie unter Holtz an

kicker

Zwischen 3500 und 4000 Mannheimer Anhänger werden sich am Sonntag auf den Weg ins rund 50 Kilometer entfernte Sinsheim machen, um den SV Waldhof im Dietmar-Hopp-Stadion zu unterstützen. Den Heimspiel-Zuschauerschnitt von knapp über 1100 wird Hoffenheim II damit zwar übertreffen, die zahlenmäßige Überlegenheit auf den Zuschauerrängen werden jedoch die Gäste innehaben.

"Jedes Spiel, muss ich sagen, freue ich mich außergewöhnlich, da wir ein Publikum haben, das ich so noch nicht erlebt habe", lobte Luc Holtz das Engagement der SVW-Fans auf der Pressekonferenz am Freitag. "Die Unterstützung, die uns die Fans geben, ist schon außergewöhnlich und hervorragend", erklärte der Cheftrainer und fügte an: "Wir werden wieder alles versuchen, um die Fans, die nach Hoffenheim kommen, glücklich zu machen, sodass wir alle eine frohe Heimfahrt haben."

Zufrieden hatten die Mannheimer zuletzt nicht nur das Erzgebirgsstadion in Aue (2:0), sondern auch das heimische Carl-Benz-Stadion verlassen, wo Holtz' Mannen jüngst mit 3:1 gegen 1860 München gewannen. Nachdem in den vergangenen beiden Partien "sowohl das Resultat als auch die Leistung stimmte", appellierte der Luxemburger bereits während der Trainingswoche daran, "den Fokus hochzuhalten".

„Wir müssen schon ans Leistungslimit gehen, wenn wir Punkte holen wollen.“ (Luc Holtz)

Es werde schließlich nicht einfach "von selbst so weitergehen", stattdessen müsse man "weiter daran arbeiten, wo wir die letzten Wochen angesetzt haben". Auch die Tatsache, dass in Sinsheim nun eine "sehr junge Mannschaft" auf die Holtz-Elf wartet, spiele dabei keine Rolle: "Sie haben sehr, sehr viel Qualität in ihren Reihen und wir müssen schon ans Leistungslimit gehen, wenn wir Punkte holen wollen", so der 56-Jährige.

Klappt es erstmals mit drei Siegen in Folge?

Apropos Punkte: In der Tabelle trennt den Tabellensechsten aus Mannheim (19) lediglich ein Zähler von Hoffenheims Zweitvertretung, die vor dem 13. Spieltag auf Platz 8 rangiert. Nach einem deutlichen 4:0-Erfolg über das formstarke Osnabrück kam die TSG am vergangenen Woche trotz Blitzstarts nicht über ein 1:1 gegen Aue hinaus.

Neben der Gelegenheit, den Vorsprung auf Hoffenheim auszubauen und sich im oberen Tabellendrittel weiter festzusetzen, bietet die Partie am Sonntag für Mannheim zugleich die Chance, erstmals unter der Leitung des aktuellen Trainers drei Siege in Folge zu feiern. Bislang war der Waldhof je zweimal knapp an diesem Unterfangen vorbeigeschrammt.

Nicht zur Verfügung stehen derweil weiterhin Kushtrim Asallari (Muskelfaserriss), Sascha Voelcke (Schambeinentzündung) und fortan auch Jascha Brandt. Der 22-Jährige zog sich unter der Woche einen Riss des hinteren Kreuzbands im Knie zu und wird monatelang fehlen: "Für einen jungen Spieler ist das grundsätzlich eine Katastrophe, wenn du in dem Alter so eine schwere Verletzung hast", zeigte sich Holtz betroffen.