Hertha: Hoffmann zieht es weg

Sehr konkret hatten zwei Drittligisten im Sommer ihr Interesse hinterlegt. Sowohl der SC Verl als auch Aufsteiger TSG Hoffenheim II lockten Tim Hoffmann - und blitzten ab. Hertha BSC ließ Eigengewächs Hoffmann auch deshalb nicht ziehen, weil zu der Zeit wegen diverser Verletzungen Verteidiger-Notstand herrschte. Inzwischen ist die Situation eine andere: Toni Leistner und Marton Dardai sind im Abwehrzentrum gesetzt. Die nominellen Innenverteidiger Linus Gechter und Niklas Kolbe waren zuletzt rechts und links in der Viererkette im Außendienst im Einsatz. Und der seit Juli am Sprunggelenk verletzte Pascal Klemens machte in dieser Woche bereits Teile des Mannschaftstrainings mit.

Ajvazi ist ein Leih-Kandidat für den Winter

Hoffmann, der in der laufenden Saison Ende August beim 0:2 gegen die SV Elversberg seinen einzigen Zweitliga-Einsatz verbuchte, ist eine feste Größe im U-23-Team in der Regionalliga Nordost (neun Saison-Einsätze). Jetzt will er mehr. Der 20-Jährige, der in der deutschen U-17-Auswahl einst an der Seite von Tom Bischof und Paul Wanner spielte, plant seinen Absprung im Winter.

Herthas Gedankenmodell, den aktuell bis 2026 laufenden Vertrag eventuell um ein weiteres Jahr auszudehnen, findet auf der Spielerseite eher keinen Anklang. Linksfüßer Hoffmann, der in der Vorsaison an Drittligist Erzgebirge Aue ausgeliehen war, favorisiert den kompletten Cut. Und womöglich geht im Winter noch ein weiteres Talent von Bord: Dion Ajvazi (21, Linksaußen und offensives Mittelfeld), der im Mai einen Profikontrakt bis 2027 unterschrieben hatte, ist ein Kandidat für eine Leihe.