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Herthas Winter-Sparplan: Rogel soll gehen

kicker

Er kam im Sommer 2022 zu Bundesliga-Zeiten nach Berlin, sein Vertrag ist entsprechend dotiert. Und die sportliche Bedeutung kann mit der Bezahlung nicht ganz mithalten. Ein Kurzeinsatz als Joker (3. Spieltag/0:0 in Darmstadt) ist in dieser Saison für Agustin Rogel notiert, viele Partien dürften nach Lage der Dinge nicht mehr dazukommen. Seit dem 9. Spieltag (2:3 in Bochum) stand der 28-jährige Uruguayer nicht mehr im Spieltagskader von Hertha BSC.

Im Sommer fand sich kein Abnehmer

Sein Klub sucht für den Winter nach einem Abnehmer - ein vor allem wegen Rogels Salär schwieriges Unterfangen, wie schon das vergebliche Bemühen im Sommer zeigte. In der vergangenen Saison hatte Hertha den Innenverteidiger an den brasilianischen Erstligisten Internacional Porto Alegre ausgeliehen, die Kaufoption in Höhe von einer Million Euro ließen die Brasilianer verstreichen. Bei Hertha gilt 1,91-Meter-Kante Rogel als jemand, der sich trotz der fehlenden sportlichen Perspektive voll reinhängt. Bekäme ihn Sportdirektor Benjamin Weber im Januar - ein halbes Jahr vor Vertragsende - abzugegeben, würde Budget frei, das womöglich re-investiert werden kann, um den Kader zu optimieren.

Görlich über den Winter: "Wir werden nichts Verrücktes machen"

"Grundsätzlich ist das eine Zug-um-Zug-Kiste", sagt Geschäftsführer Peter Görlich mit Blick auf die Wintertransferperiode. "Wir schätzen die Situation immer wieder neu ein. Wir werden nichts Verrücktes machen. Wir wissen, wo wir herkommen, und haben einen klaren Blick auf die gesamte Thematik." Generell, so Görlich, könne man "an einem Kader immer etwas machen, aber wir glauben an unseren Kader und sind grundsätzlich mit ihm zufrieden - das haben die letzten vier Spiele bestätigt. Man sieht: Wir haben eine höhere Variabilität, wenn wir eine höhere Spielerverfügbarkeit haben."

Ein Rogel-Abgang hat für den Winter Priorität, auch die Talente Tim Hoffmann (20, Abwehr) und Dion Ajvazi (21, Linksaußen und offensives Mittelfeld) wollen sich verändern. Und die nahende Rückkehr der Langzeitverletzten Dawid Kownacki und Pascal Klemens, die nach ihren Sprunggelenk-Verletzungen seit der Vorwoche ins Mannschaftstraining teilintegriert sind, erweitert die Möglichkeiten für Trainer Stefan Leitl auch ohne externe Zugänge.