Nach gutem Saisonstart war die TSG Hoffenheim zuletzt ins Mittelfeld der Frauen-Bundesliga abgerutscht. Zudem ist die Saison im DFB-Pokal durch ein 4:6 gegen Eintracht Frankfurt früher beendet als angepeilt. Doch die Resultate allein seien für die Trennung zwischen dem Klub und seinem Cheftrainer Theodoros Dedes nicht ausschlaggebend gewesen.
"Wir haben gemeinsam festgestellt, dass sich die erhoffte Entwicklung in dieser Hinrunde nicht in allen Bereichen wie gewünscht eingestellt hat", sagt Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG: "Dabei geht es nicht ausschließlich um sportliche Ergebnisse, sondern um die gesamte Ausrichtung und Zusammenarbeit."
Der 35 Jahre alte Grieche hatte die Kraichgauerinnen im Sommer 2024 übernommen und einen Vertrag bis 2026 unterschrieben, nachdem er zuvor zwei Jahre als Co-Trainer der Männer des SV Waldhof Mannheim in der 3. Liga gearbeitet hatte. Unter ihm sprang Platz sechs in der Abschlusstabelle 2024/25 heraus - das schwächste Abschneiden seit 2018/19.
Co-Trainer Johrden übernimmt interimsweise
Und doch deutete sich dieser Schnitt für die Außenwelt in den vergangenen Wochen nicht an, schließlich steht die TSG als aktueller Sechster nicht allzu schlecht da, stellt die zweitbeste Defensive der Liga und trotzte einigen Verletzungsproblemen.
"Ich bin dankbar für die Chance, mit diesem Team und diesem Verein gearbeitet haben zu dürfen", lässt sich Dedes zitieren. Hoffenheim sei ein "spannender Standort im Frauenfußball", er werde die Entwicklung weiter mit Interesse verfolgen.
Zunächst übernimmt Co-Trainer Thomas Johrden interimsweise die Verantwortung. "Wir befinden uns bereits in Gesprächen über die endgültige Nachfolge von Theodoros Dedes und sind zuversichtlich, spätestens zum Start der Wintervorbereitung eine Lösung präsentieren zu können", sagt Zwanziger.