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Holtz hält den Ball flach, Shipnoski nimmt ihn mit

kicker

"Heute war auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite", ließ Waldhof-Trainer Luc Holtz nach dem Spiel gegen Essen wissen. Einem Spiel, das sein Team 6:1 gewonnen hatte. Einem Spiel, das Waldhof nach zuletzt drei Niederlagen wieder etwas aufatmen lässt. Einem Spiel, das von einem Unglücksraben, einer Roten Karte und einem Dreierpacker geprägt war.

Essens José-Enrique Rios Alonso fälschte den Ball bei Felix Lohkempers Führungstreffer unglücklich ab, ehe ihm ein Eigentor unterlief. Als dann Klaus Gjasula in Durchgang zwei mit Rot vom Platz flog, drehte Waldhof mächtig auf. Seine Mannschaft habe "von diesem Momentum profitiert" meinte Holtz.

Aber nicht nur seine Mannschaft. Auch Nicklas Shipnoski. Der betrieb neben der mannschaftlichen Frustbewältigung auch seine eigene. Elf Monate blieb der offensive Mittelfeldspieler ohne Torerfolg, in Überzahl nun gegen die Rot-Weißen holte er gleich mal alles nach. Mit drei Treffern binnen 13 Minuten beendete der in der 64. Minute erst eingewechselte 27-Jährige seine Torflaute.

"Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich", erklärte Shipnoski bei MagentaSport, "es war bisher nicht so die perfekte Zeit, wie ich sie mir hier vorgestellt habe." Vier Einsätze in acht Spielen, nur zweimal in der Startelf - "ich hatte andere Ambitionen", gibt Shipnoski zu. "Heute habe ich mir den Frust von der Seele geschossen." Und als Belohnung nach seinem Dreierpack auch den Spielball mit nach Hause genommen.

Waldhof reist zum sieglosen Aufsteiger

Ob er den auch am Dienstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder einsacken kann, wird sich zeigen. Da geht es für Mannheim zum noch sieglosen Aufsteiger TSV Havelse, der das Momentum noch nicht auf seiner Seite hatte. Und Holtz hält den Ball ohnehin trotz des Ausrufezeichens gegen RWE flach: "So wie letzte Woche nicht alles schlecht war, ist auch jetzt noch nicht alles gut."