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Kauczinskis Vorfreude auf 1860: "Das ist geil, das musst du machen"

kicker

Markus Kauczinski startet mit großer Vorfreude in seine neue Aufgabe als Trainer von 1860 München und will den Krisenklub mit neuem Teamgeist wieder auf Aufstiegskurs bringen. "Es ist ein Verein, den man lieben muss", sagte der 55-Jährige bei seiner Vorstellung als Nachfolger des kürzlich vom Drittligisten freigestellten Patrick Glöckner.

Während der Gespräche, die er mit dem Verein geführt habe, habe er - auch aufgrund seiner Vergangenheit und einiger Erfahrungen als Gegner der Löwen - zu "keinem Moment gezögert. Als es konkreter wurde, habe ich zu keinem Moment gesagt: 'Will ich das, will ich das nicht? Sondern es war einfach ein Gefühl, zu sagen: 'Das ist geil, das musst du machen!'" Nach der Bekanntgabe seiner Verpflichtung am Donnerstagabend habe er auch von seinem Umfeld "250 Whatsapp gekriegt", erklärte Kauczinski. Da habe aufgrund der Schwere der Herausforderung "nicht einer gefragt: 'Warum machst du das?' Die haben alle gesagt: 'Wie geil ist das denn!'"

"Wenn das alles passt, dann hat man das Gefühl, dass das ein guter Kader ist"

Nach seinem Aus in Wiesbaden war Kauczinski zuletzt knapp anderthalb Jahre ohne Trainerjob, hatte stattdessen Zeit für andere Dinge. "Es war auch eine gute Zeit. Ich bin aber auch froh, dass die Zeit jetzt zu Ende ist, weil ich dann einfach gemerkt habe, wie sehr mir das fehlt, auf dem Platz zu stehen, an der Linie zu stehen, mit Mannschaften einfach was zu erreichen."

Nach nur einem Punkt aus den zurückliegenden fünf Spielen soll der Erfolg in den kommenden Wochen über das Kollektiv zurückkommen. Den im Sommer verpflichteten früheren Bundesliga-Stürmern Florian Niederlechner und Kevin Volland, an die sich die Hoffnungen der Fans auf den Zweitliga-Aufstieg besonders knüpfen, will der gebürtige Gelsenkirchener keine Sonderbehandlung gewähren.

"Einzelne gute Spieler machen noch keine gute Mannschaft. Das muss zusammenpassen", meint Kauczinski. "Wenn das alles passt, dann hat man das Gefühl, dass das ein guter Kader ist. Aber das ist ja im Moment nicht so, das muss man einfach sagen. Die Fantasie, die Idee ist da, dass aus den einzelnen Qualitäten mehr wird, aber das muss jetzt auch passieren, das müssen wir jetzt hinkriegen."

Zum Auftakt wartet Duisburg

Als "Fingerzeig" mit Blick auf das Kollektiv richtete er den Blick bereits auf den Gegner, der zum Auftakt wartet. Am 19. Oktober (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) empfangen die Münchner Aufsteiger und Tabellenführer MSV Duisburg. Doch das tangiert den neuen Coach nicht: "Das könnte jeder sein. Ich freue mich, mit der Mannschaft loszulegen. Ich freue mich auf jedes Spiel. Jedes Spiel ist schwer. Jedes Spiel ist aber auch gewinnbar."

Auch wenn der Weg noch ein weiter ist: Erfahrung mit dem Drittliga-Aufstieg hat Kauczinski bereits gesammelt. 2013 führte er bereits den Karlsruher SC von der dritten in die zweite Liga. Selbiges gelang ihm zuletzt 2023 mit seinem vorherigen Arbeitgeber SV Wehen Wiesbaden.

Doch Interims-Geschäftsführer Manfred Paula warnte auch. Natürlich wolle der Verein "mit dem neuen Trainer den Blick wieder auf die Ziele richten, die wir ursprünglich definiert haben", sagte er. Doch nach der Negativserie zuletzt müsse man auch "den Blick nach unten haben". Aber aus Sicht der Löwen hoffentlich nur vorübergehend.