Zweitligist SV Stripfing ist insolvent. Wie der Kreditschutzverband KSV 1870 am Montag in einer Mitteilung bekannt gab, wurde auf Antrag eines Gläubigers ein Konkursverfahren am Landesgericht Korneuburg eröffnet. Über die Höhe der Verbindlichkeiten sowie die Anzahl der betroffenen Gläubiger ist laut KSV noch nichts bekannt. Die Spielberechtigung in der 2. Liga droht Stripfing bereits in den kommenden Tagen zu verlieren.
Der Bundesliga-Vorstand hat beim Senat 5 Anzeige auf Entzug der Zulassung eingebracht. Zu einem für den vergangenen Freitag angesetzten Meisterschaftsspiel trat Stripfing bereits nicht mehr an. Zahlreiche Spieler sind aus ihren Verträgen ausgestiegen, eine spielfähige Mannschaft hat der Klub nicht mehr.
Beim Großteil der Spieler sind seit der letzten Zahlung für Juli drei Gehälter ausständig. Ein im Juli eröffnetes Konkursverfahren gegen Klub-Mäzen Erich Kirisits hatte Stripfing in die schweren Turbulenzen gebracht. Laut dem AKV beabsichtigt der Sportverein eine Sanierung und den Gläubigern einen Sanierungsplan vorzulegen. Das sei allerdings nur mit der Hilfe von Sponsoren und der Erteilung einer Spiellizenz für eine andere Spielklasse möglich.