Nach den Ergebnissen am letzten Wochenende durch die Punktverluste von Tabellenführer Paderborn (29 Punkte) und des Zweiten Schalke (28) sind die Teams im ersten Drittel näher zusammengerückt.
Für den KSC bedeutete die 2:3-Heimpleite gegen Elversberg (26), das auf Darmstadt (25) trifft, nach zwei Niederlagen in Folge mit 21 Zählern - zumindest zunächst - allerdings die Zurückstufung ins Mittelfeld.
In Hannover (24) winkt den Badenern die Chance, mit dem in Lauerstellung liegenden Tabellenfünften gleichzuziehen und wieder mehr oben heran zu schnuppern. Es warte eine schwere Aufgabe, ist Christian Eichner überzeugt, denn die 96er hätten auf dem Transfermarkt und bei der Haltung verdeutlicht, wohin der Verein möchte. Die Niedersachsen zeichne unter Christian Titz ein dominanter Spielstil aus, sagte der KSC-Coach, "ich erwarte sie bis ganz zum Schluss ganz ganz oben".
Warum sein Team aktuell im Mittelfeld "eingepreist" sei, liegt für Eichner klar auf der Hand: "Unsere Gegentorquote in den ersten Wochen lag zu Beginn unter 1, jetzt liegt sie bei 2", benannte Eichner die aktuelle Schwachstelle in Zahlen.
Kobald fehlt, Rapp fraglich - Jung "absoluter Startelf-Kandidat"
Um beim daheim anfälligen Hannover (3/0/3) bestehen zu können, sei für seine Schützlinge neben "klareren Bällen und Abläufen" der Schlüssel insbesondere eine bessere Defensivleistung. Eichner stellte sich diesbezüglich klar vor den zuletzt schwächelnden Marcel Franke ("Ein überragender, ein Top-Spieler"), steht aber gerade in der Abwehr eventuell vor einem Puzzle: Denn Christopher Kobald (Gelbsperre) fehlt, fraglich seien zudem Nicolai Rapp und darüber hinaus Mittelfeldakteur Dzenis Burnic. Man müsse abwarten, welche Umstellungen nötig seien.
Neben dem notwendigen Kobald-Ersatz zeichnet sich zumindest ein weiterer Personaltausch deutlich ab, so sei der eingewechselte Sebastian Jung "der auffälligste Spieler gegen Elversberg" gewesen und ein "absoluter Kandidat für die Startelf", meinte der 43-Jährige.
Dies darf auch für Roko Simic gelten. Der KSC-Coach lobte den ebenfalls als Joker gekommenen Stürmer für sein "großes Herz", seine "zwei Tore", seine "gute Mentalität". Jetzt gehe es darum, dies nachhaltig zu zeigen. Ob es gelingt, "das werden wir in Hannover sehen".