Die Nationalspieler des 1. FC Köln finden sich nach der Länderspielpause wieder am Geißbockheim ein. Trainer Lukas Kwasniok gibt den Profis am Mittwoch frei und bittet das Team am Donnerstag wieder auf den Platz, um die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zu starten. Vier FC-Profis haben dabei eine Länderspiel-Reise in den Knochen.
Isak Johannesson
Der Lehrgang des isländischen Neu-Kölners endete mit einer Enttäuschung und der bitteren Gewissheit, dass seine Nation die WM 2026 nicht mitgestalten wird. Zunächst siegten die Isländer in Aserbaidschan (2:0), woran auch Johannesson einen wichtigen Anteil hatte. Der Sechser behielt in der Entstehung des Führungstreffers die Übersicht und lieferte den Assist per überlegtem Steilpass. Im direkten Duell um die Play-offs scheiterte Island jedoch an der Ukraine (0:2) und muss den Traum von der WM-Teilnahme begraben.
Jakub Kaminski
Der polnische Offensivmann kann mit ordentlich Rückenwind zum Bundesliga-Aufsteiger zurückkehren. Schließlich sicherte sich Polen die Teilnahme an den Play-offs. Dabei half Kaminski kräftig mit. Der formstarke Kölner nutzte gegen den niederländischen Verteidiger Virgil van Dijk seine Schnelligkeit aus und tunnelte den Schlussmann vor der 1:0-Führung (1:1-Endstand). Beim 3:2-Sieg gegen Malta sammelte der Angreifer keine Scorerpunkte. Dennoch präsentierte er sich in der Länderspielpause wieder mal als wichtiger Teil der Offensivreihe und stand in beiden Spielen über 90 Minuten auf dem Platz.
Rav van den Berg
Der 21-jährige Neuzugang vom FC Middlesbrough lief in der Länderspielpause für die niederländische U 21 auf, nachdem er dem FC zuletzt wegen einer Schulterverletzung gefehlt hatte. Während er gegen Slowenien (2:0-Sieg) noch ohne Einsatz blieb, führte der junge Innenverteidiger die Elftal gegen Israel als Kapitän aufs Feld. Beim 3:1-Sieg blieb die Defensive mit van den Berg auf dem Feld makellos (Auswechslung 62.). Den späten Gegentreffer (81.) erlebte der Niederländer von der Bank aus mit.
Said El Mala
Der Shootingstar des 1. FC Köln wurde erstmals in den Kader der DFB-Elf berufen, blieb beim 2:0-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Luxemburg aber 90 Minuten auf der Bank. Vor dem entscheidenden Spiel strich der DFB-Coach den Flügelspieler wieder aus dem Kader und schickte ihn zur U 21. Die Entscheidung sei jedoch nicht aus Leistungsgründen gefällt worden, sondern "vorab besprochen" gewesen, betonte Julian Nagelsmann. Trotz fehlendem Einsatz bescheinigt der Bundestrainer dem Kölner, nach den ersten gemeinsamen Trainingstagen einen "guten Eindruck" hinterlassen zu haben.
Bei der U 21 unterstrich El Mala seine bestechende Form und assistierte für Bayerns Lennart Karl, der die DFB-Auswahl im EM-Quali-Spiel gegen Georgien in Führung brachte. Insbesondere im ersten Durchgang war El Mala ein Aktivposten im deutschen Offensivspiel und sorgte mit seinem Tempo gegen mauernde Georgier für Gefahr. Beim souveränen 2:0-Sieg wurde der 19-Jährige in der 63. Minute ausgewechselt.