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Letsch lobt Salzburgs Moral: "Ein anderes Gefühl als vor vier oder fünf Wochen"

kicker

Erstmals nach zuvor drei Niederlagen hat Red Bull Salzburg gegen Sturm Graz wieder Zählbares mitgenommen. Das 1:1-Unentschieden in der steirischen Landeshauptstadt sorgte für durchaus zufriedene Gesichter bei den Mozartstädtern, die aufgrund der Punkteteilung im Spitzenspiel als Tabellenführer in die länderspielbedingte Ligapause gehen. "Wir können gut damit leben", ordnete Cheftrainer Thomas Letsch das Remis im Sky-Interview ein.

Dabei war der Spielverlauf in Graz aus Sicht der Gäste durchaus unglücklich. In einer chancenarmen ersten Hälfte hatte Edmund Baidoo die Salzurger aus spitzem Winkel vermeintlich in Führung gebracht, der sehenswerte Treffer wurde von Schiedsrichter Stefan Ebner nach VAR-Studium aufgrund eines vorangegangenen Vergehens von Petar Ratkov an Dimitri Lavalee allerdings aberkannt. "Für mich war es kein Foulspiel", meinte der Übeltäter. Aus Sicht von Sturms Verteidiger lag hingegen "ein klares Foul" vor.

Joker-Tore kein Zufall

Letsch ließ die strittige Entscheidung indes umkommentiert und strich stattdessen die Moral seiner Mannschaft hervor. Diese habe sich auch vom glücklichen Führungstreffer der Hausherren nicht aus der Ruhe bringen lassen."Wir haben es gerade auch in der Kabine gesagt. Es ist jetzt ein ganz anderes Gefühl als vor vier oder fünf Wochen. Man hat immer das Gefühl, wir kommen wieder ins Spiel", lobte Letsch. In der Liga sind die Salzburger, die zu Saisonbeginn große Probleme gehabt hatten, bereits seit sechs Spielen ungeschlagen.

Verantwortlich dafür zeichnete am Sonntag Yorbe Vertessen. "Ich fühle mich in guter Form. Ich denke, dass ich es gut gemacht habe", sagte der Belgier. Dass erneut einer seiner Joker getroffen habe, ist für Letsch offenbar kein Zufall: "Wir merken gerade, dass es ein Team ist. Die Jungs fiebern alle mit." Mit diesem Gefühl und der Tabellenführung im Gepäck werde er nun einigermaßen entspannt in die länderspielbedingte Ligapause gehen.

Sturm hadert mit zwei verlorenen Punkten

Mit einem wohl nicht ganz so guten Gefühl verließen die Protagonisten des SK Sturm am Sonntag die Merkur Arena. Torschütze Leon Grgic ortete zwei verlorene Punkte: "Es ist extrem ärgerlich, dass wir nur ein Unentschieden geholt haben. Ich glaube, dass viel mehr drin war."

Ähnlich beurteilte Jürgen Säumel die 90 Minuten. "Ich habe ein Duell auf Augenhöhe gesehen, aufgrund der Chancen und der Abschlüsse waren wir aber meiner Meinung nach dem Sieg um eine Spur näher", meinte Sturms Cheftrainer, der in vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg (gegen die Admira im Cup) bejubeln durfte. "Es war ein guter Auftritt meiner Mannschaft, wenn wir auch unser erklärtes Ziel, das Spiel zu gewinnen, nicht realisiert haben."