"Es ist definitiv ein gewonnener Punkt", meinte Maassen nach dem Spiel gegenüber SRF Sport. Die Partie ging für die Ostschweizer schon nicht gut los: Captain Lukas Görtler bekam einen Schlag und musste zur Pause ausgewechselt werden. Maassen und dem Team war bewusst, dass sie gegen ein Top-Team spielen, das "Druck auf dem Kessel hat", wie es der FCSG-Coach sagt. Deshalb mussten sie Leidensfähigkeit an den Tag legen und diesbezüglich macht der Trainer seinem Team auch ein Kompliment. Zudem lobt er Lawrence Ati Zigi, der eine tolle Leistung an den Tag gelegt hatte.
Zeitspiel sorgte für Unmut bei FCB-Fans
Immer wieder gab es während des Spiels Pfiffe aus dem Basler Publikum, wenn ein St.Galler auf dem Boden lag. Bereits der Trainer des FC Lugano, Mattia Croci-Torti, äusserte sich nach dem Nachholspiel gegenüber dem Blick zu diesem Thema: "Ich denke, dass sie heute ein Spiel gespielt haben, indem sie sich von Anfang bis Ende immer wieder auf den Boden geworfen haben. Sie haben jede Sekunde geweint." Eine klare Aussage des FCL-Coachs. Ludovic Magnin erachtet es hingegen als Cleverness und würde es sich im Falle einer Führung auch mal von seinem Team wünschen.
Ganz anders sieht es Enrico Maassen, der meinte: "Das hat überhaupt nichts mit taktischem Kalkül zu tun. Ich habe mich selber schon mehrmals über genau dieses Thema aufgeregt. " Viel mehr spricht er darüber, wie das Spiel in Basel knüppelhart war und seine Spieler sich in jeden Ball geworfen haben und ganz sicher nicht auf Zeit spielten.