Sein Aufstieg geht unaufhörlich weiter - in einem atemberaubenden Tempo: Nach gerade einmal neun Bundesliga-Einsätzen ist Said El Mala erstmals in den Kader der deutschen A-Nationalmannschaft berufen worden. Das hatte der kicker zuvor exklusiv berichtet.
Dem Shootingstar des 1. FC Köln winkt in den bevorstehenden Spielen der WM-Qualifikation in Luxemburg (14. November) und gegen die Slowakei (17. November, beide 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) das Debüt. "Wir haben die Talente aus unserer U 21 im Blick und wollen ihnen in Absprache mit Toni Di Salvo immer mal wieder die Chance geben, sich auch bei der A-Nationalmannschaft zu präsentieren", erklärt Bundestrainer Julian Nagelsmann die überraschend frühe Berufung des 19-Jährigen. "Said El Mala soll sich mit all seiner Unbekümmertheit und Unbeschwertheit bei uns zeigen."
Obwohl er in sieben seiner neun Partien nur eingewechselt wurde, ist El Mala mit vier Toren und zwei Assists der Topscorer bei den Kölnern, die als Aufsteiger nach neun Spieltagen einen starken siebten Platz belegen. Erst am vergangenen Sonntag trumpfte der 19 Jahre junge Dribbler mit einem Treffer und einer Vorlage beim 4:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV als Joker auf.
El Mala "stolz darauf, Köln im Nationaltrikot zu repräsentieren"
El Mala, den der Effzeh im Sommer 2024 von Viktoria Köln verpflichtet hatte, aber noch eine Saison beim Stadtrivalen hatte reifen lassen, trug das DFB-Trikot bislang in der U-18-, U-19- und in dieser Saison viermal in der U-21-Nationalmannschaft. Jetzt darf er sich womöglich schon bald A-Nationalspieler nennen und von der WM-Teilnahme 2026 träumen. Für die Kölner wird die Hoffnung, ihr Toptalent über die Saison hinaus zu halten, nicht größer, während dessen Marktwert vorerst immer weiter steigt.
"Ich bin sehr, sehr glücklich darüber, dass ich für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde", kommentiert El Mala seine Einladung. "Das ist eine tolle Belohnung für die harte Arbeit und bin stolz darauf, Köln im Nationaltrikot zu repräsentieren."
Für die WM muss sich Deutschland derweil erst noch qualifizieren. Mit Siegen in Luxemburg und gegen die Slowakei wäre das direkte Ticket gelöst, andernfalls droht der komplizierte Umweg über die Play-offs. "Mit zwei Siegen möchten wir die WM-Qualifikation perfekt machen - und obendrein noch Lostopf eins bei der Auslosung der WM-Gruppen in vier Wochen", gibt Nagelsmann die Marschroute vor. "Dann können wir die Planungen für 2026 weiter vorantreiben und konkretisieren."