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NLZ-Leiter Unsöld leitet vorübergehend das Training in Ulm

kicker

Wie die Ulmer Spatzen am Mittwochmorgen mitteilten, operiert der Verein vorerst mit einer Interimslösung auf der Trainerposition. Nach der Freistellung von Moritz Glasbrenner werde "in den nächsten Tagen" NLZ-Leiter Oliver Unsöld mit Unterstützung des bisherigen Staffs das Training der Profimannschaft leiten.

Der 52-Jährige werde die Mannschaft auch im Testspiel beim SCR Altach am kommenden Freitag betreuen, hieß es. Vorher ist also nicht mit der Vorstellung eines neuen Cheftrainers zu rechnen.

"Wir sind froh, dass Oli sich bereit erklärt hat, zu helfen und in den kommenden Tagen das Training zu leiten. Das gibt uns die Zeit, einen geeigneten Cheftrainer zu finden. Diese enorm wichtige Position muss schnellstmöglich besetzt werden", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Dominik Schwärzel.

Unsöld ist seit fast genau zwei Jahren NLZ-Leiter beim SSV Ulm 1846 Fußball. Für die Spatzen bestritt der ehemalige Profi insgesamt 145 Spiele, davon 33 in der Bundesliga.

Der Zweitliga-Absteiger hatte sich am späten Montagabend von Trainer Glasbrenner und Geschäftsführer Markus Thiele getrennt. Glasbrenner hatte den Posten des Cheftrainers erst Mitte September als Nachfolger von Robert Lechleiter übernommen und war im Oktober vom Interimstrainer zum Chefcoach befördert worden.

Spieler senden Hilferuf

Die Situation bei den Schwaben spitzte sich zuletzt dermaßen zu, dass sich die Kapitäne Christian Ortag und Johannes Reichert am Wochenende in einem Brief mit klaren und deutlichen Worten an den Aufsichtsrat wandten. "Handelt jetzt, bevor es zu spät ist", lautete die unmissverständliche Forderung nach unmittelbaren personellen Konsequenzen. Es war von einer vergifteten Atmosphäre und zerstörtem Vertrauen zwischen Mannschaft, Trainer und insbesondere sportlicher Leitung die Rede.

Den Ulmern droht nach dem Abstieg aus der 2. Liga als Tabellen-18. der Absturz in die Regionalliga, zuletzt gab es ein 0:5 gegen Hansa Rostock. Die nächste Pflichtaufgabe steht am 22. November beim Tabellenletzten TSV Havelse an. Der steht zwar noch ohne Sieg da, trotzte dem 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag aber immerhin ein Remis ab.