So stabil, wie sich die Mannschaft in den Wochen vor der Länderspielpause auf dem Platz präsentierte, geht es im Aufsichtsrat des VfB Stuttgart bei Weitem nicht zu. Am Mittwoch vermeldete der DFB-Pokal-Sieger den nächsten personellen Wechsel in dem Gremium, das sich erst im Sommer neu aufgestellt hatte.
Franz Reiner, der stellvertretende Vorsitzende, legt sein Mandat zum Jahresende auf eigenen Wunsch nieder. Der 58-Jährige rückte bereits 2016 in den Aufsichtsrat und war an der strategischen Partnerschaft mit Mercedes-Benz als Ankerinvestor des VfB 2017 beteiligt. Zwischen 2011 und 2017 war Reiner Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Bank, seitdem der Mercedes-Benz Mobility AG, die er nun verlässt.
Wer wird neuer Stellvertreter von Allgaier?
Auf ihn folgt Michael René Eisenman, Vice President Sales Controlling Mercedes-Benz Cars, im Aufsichtsrat. Wer neuer Stellvertreter von Aufsichtsratschef Dietmar Allgaier wird, ist allerdings offen. Erst im Juli war Reiner in dieser Rolle auf Peter Schymon gefolgt.
Offen ist außerdem weiterhin, wer den Platz von Lutz Meschke einnimmt. Vor rund zwei Wochen hatte der VfB darüber informiert, dass der Porsche-Vertreter den Aufsichtsrat ebenfalls zum Ende des Jahres verlässt.
"Franz Reiner hat sich in den über neun Jahren seiner Aufsichtsratstätigkeit wie schon in den Jahren zuvor in hohem Maße um unseren VfB Stuttgart verdient gemacht", würdigt Allgaier den nächsten scheidenden Aufsichtsrat in der VfB-Mitteilung. "Ohne sein konstruktives wie zukunftsgerichtetes Wirken wäre der VfB weder wirtschaftlich noch strukturell dort, wo wir heute stehen. Für ihn war und ist der VfB Stuttgart stets eine echte Herzensangelegenheit. Hochgeschätzt für seine Expertise, seine Impulse und seine Persönlichkeit im Aufsichtsrat darf sich Franz Reiner zu den Wegbereitern des modernen, wiedererstarkten VfB zählen. Wir danken ihm ausdrücklich für seine Leistungen sowie seinen Einsatz und wünschen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt."