Am Mittwoch kürt der Afrikanische Kontinentalverband im marokkanischen Rabat Afrikas Fußballer des Jahres. Noch ist offen, wer die Auszeichnung erhält. Fest steht aber seit Montag: Serhou Guirassy wird es in diesem Jahr nicht. Der Stürmer von Borussia Dortmund - im Vorjahr noch Zweiter - hatte sich berechtigte Hoffnungen machen dürfen, nachdem ihn die CAF auf der zehn Spieler umfassenden Shortlist geführt hatte. Diese wurde rund 48 Stunden vor der Vergabe abermals auf nun drei Nominierte gekürzt und beinhaltet nur noch Mohamed Salah (FC Liverpool, Ägypten), Achraf Hakimi (PSG, Marokko) und Victor Osimhen (Galatasaray, Nigeria).
Während Salah (2017, 2018) und Osimhen (2023) in ihrer Karriere bereits zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt worden sind, wäre es für Champions-League-Sieger Hakimi die erste Auszeichnung dieser Art. In den vergangenen beiden Jahren ist der derzeit verletzte Ex-Dortmunder jeweils auf dem dritten Platz gelandet und wird auch deshalb als heißer Kandidat gehandelt - zumal Salah (Premier League) und Osimhen (türkische Süper Lig) "nur" nationale Titel gewonnen haben.
Zwei Vertreter vom marokkanischen Verband bei der Trainer-Wahl dabei
Bei den Frauen stehen die Marokkanerin Ghizlaine Chebbak, die aktuell in Saudi-Arabien bei Al-Hilal spielt, ihre Landsfrau Sanaa Mssoudy vom marokkanischen Klub ASFAR Rabat und die PSG-Stürmerin Rasheedat Ajibade aus Nigeria auf der finalen Shortlist. Für die Wahl zu Afrikas Trainer des Jahres sind Kap Verdes Nationalcoach Bubista nominiert, der das Land zur ersten WM-Teilnahme geführt hat, Marokkos U-20-Weltmeistertrainer Mohamed Ouahbi und Marokkos A-Nationalcoach Walid Regragui nominiert.
Die CAF verleiht die Auszeichnung seit 1993. Zuvor hatte die französische Zeitung France Football die Auszeichnung vergeben, so wie sie es bis Mitte der 2000er für Europas Fußballer des Jahres getan hatte. Seitdem wurden durchgehend afrikanische Profis gewählt, die bei europäischen Vereinen unter Vertrag stehen, weshalb der Kontinentalverband seit 2005 auch den besten afrikanischen Spieler auszeichnet, der auf dem Kontinent unter Vertrag steht. Hier steht in diesem Jahr unter anderem Fiston Mayele (Kongo) und Mohames Chibi (Marokko) vom ägyptischen Champions-League-Sieger Pyramids FC zur Wahl.