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Ouedraogo und Co. lassen die Kassen klingeln: DFL belohnt 113 Amateurklubs

kicker

Younes Ebnoutalib hat den Durchbruch geschafft: Der 22-jährige Angreifer der SV Elversberg rangiert derzeit gemeinsam mit Darmstadts Isac Lidberg an der Spitze der Torjägerliste der 2. Bundesliga. Neben dem ehemaligen SVE-Trainer Horst Steffen und dem aktuellen Chefcoach Vincent Wagner dürfen sich auch der FC Gießen sowie die Frankfurter Klubs FC Kalbach, SG Rot-Weiss 1901 Frankfurt und SV 07 Heddernheim auf die Schultern klopfen, denn ohne ihre Ausbildung im Jugend- und Amateurbereich wäre Ebnoutalib sicherlich nicht dort, wo er gerade ist.

Das sieht die Deutsche Fußball-Liga (DFL) ähnlich und hat dieser Tage insgesamt 113 Amateurklubs für ihre Talentförderung belohnt. In den Genuss einer Gesamtsumme in Höhe von 2,2 Millionen Euro kamen Vereine unterhalb der 3. Liga, deren ehemalige (Jugend-)Spieler in der Saison 2024/25 ihr Debüt in der 1. und 2. Bundesliga gefeiert hatten und zum Zeitpunkt ihres Einstandes nicht älter als 22 Jahre alt waren. Insgesamt 65 Akteure erfüllten diese Kriterien.

Von Mülheim in die Nationalmannschaft

Ebnoutalibs Weg in den erlesenen Kreis der Zweitliga-Torjäger ist ein beachtliches Beispiel, wie schnell Karrieren Fahrt aufnehmen können. Doch es geht noch einen Tick rasanter: Assan Ouedraogo hat - trotz aktueller Knieverletzung - mittlerweile nicht nur bei RB Leipzig Fuß gefasst, sondern jüngst beim 6:0 gegen die Slowakei auch sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gefeiert. Wichtige Grundlagen für diese Erfolgsgeschichte wurden beim TuS Union 09 Mülheim gelegt, bei dem der heutige 19-Jährige für den Sprung in die Knappenschmiede des FC Schalke 04 vorbereitet wurde.

Welt- und Europameister darf sich Finn Jeltsch nennen, der mit der deutschen U 17 im Kalenderjahr 2023 gleich zwei Trophäen in die Höhe stemmte. Der Abwehrspieler ging als kleiner Junge die ersten fußballerischen Schritte beim tief in Mittelfranken gelegenen SV Raitersaich, ehe er nach knapp zehn Jahren beim 1. FC Nürnberg im Februar 2025 zum VfB Stuttgart wechselte.

Beiträge erhöht

Doch wie viel der insgesamt 2,2 Millionen kommt bei den einzelnen Vereinen an? Die DFL erklärt, dass die seit der Saison 2017/18 existierende Ausbildungshonorierung zur Saison 2024/25 angepasst wurde. Kern der Anpassung war eine Erhöhung der Beiträge um 25 Prozent. Relevant ist, wie lange ein Spieler beim jeweiligen Jugendverein gespielt hat und in welchem Alter er das tat. Für die Zeit zwischen dem 6. und 11. Geburtstag erhält ein Klub pro gesamter Saison neuerdings 5.250 Euro, für alle kompletten Spielzeiten zwischen dem 12. und 21. Geburtstag des jeweiligen Spielers 6.750 Euro.