Nach der 1:5-Heimklatsche gegen Alemannia Aachen geriet der 1. FC Schweinfurt auch am vergangenen Mittwoch in der englischen Woche beim 1:5 in Ulm gehörig unter die Räder. Nach inzwischen neun Spielen steht beim Aufsteiger eine magere Bilanz von nur einem Sieg und einer Torbilanz von 6:25 Toren zu Buche. Alles andere als ein Start nach Maß.
Sieben Zähler Rückstand sind es bereits bis auf Rang 16. Daher erscheint es im Profi-Geschäft mitunter fast schon logisch, dass sich die Trainerfrage stellt. Auch unmittelbar nach dem Spiel in Ulm wurde Victor Kleinhenz am MagentaSport zur Gemengelage um seine Person befragt. "Das ist nicht meine Aufgabe, das zu bewerten", hatte er dort verlauten lassen.
Wolf: "Wussten von Anfang an, dass es schwer werden wird"
Von seinem Vorgesetzten hat der 34-Jährige nun aber etwas Rückendeckung erhalten. "Nein, wir müssen uns jetzt erstmal selber aus der Situation befreien. Das hat jetzt wenig mit dem Trainer zu tun", äußerte Schweinfurts Geschäftsführer Markus Wolf gegenüber der Main-Post klipp und klar: "Die Trainerfrage stellt sich bei uns nicht!"
Wie auch Kleinhenz und Kapitän Thomas Meißner, der die Gegentore als "billig und naiv" bezeichnete, prangerte Wolf die zu hohe Anzahl an individuellen Fehlern an, die dem Aufsteiger auch in Ulm wieder das Genick brachen und so ursächlich für einige der Gegentreffer waren. "Ich glaube nicht, dass das ein anderer Trainer besser machen würde. Wir sind gemeinsam aufgestiegen und wir ziehen das jetzt auch gemeinsam durch."
Trotz des erst einmal klaren Bekenntnisses ließ Wolf zumindest eine kleine Hintertür auf. Ob die Job-Garantie bis zum Ende der Saison gilt, wollte er nicht klar beantworten: "Man soll nie nie sagen. Aber aktuell müssen wir einfach die Fehler abstellen. Wir wussten ja von Anfang an, dass es schwer werden wird." Fehler abstellen heißt es für die Schweinfurter dann als Nächstes am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Heimspiel gegen den SC Verl - um die Sieglos-Serie zu beenden und den Trainer im Amt zu bestärken.