Seit dem Transfer von David von Ballmoos hat Amir Saipi nämlich seinen Posten als Nummer 1 beim FC Lugano verloren, musste seither stets mit der Bank vorliebnehmen. Nach der Verletzung von von Ballmoos stand er nun wieder zwischen den Pfosten, zumindest für die gespielten 48 Minuten.
"Klar ist es unglücklich. Letztlich können wir es aber nicht ändern", sagte der 25-Jährige beim Blick über den Spielabbruch. Die erste Halbzeit zeigte sich Saipi aber von seiner besten Seite. Man sieht sofort, dass der kosovarische Nationalgoalie seinem Kontrahenten von Ballmoos in einigen Kategorien voraus ist, es sind vor allem jene Qualitäten am Fuss. "Wenn wir ihn im Tor haben, wollen wir auch von seinen Stärken profitieren", sagt Croci-Torti nach dem Spiel.
Trotz des Spielabbruchs zeigte sich Saipi nach dem Spiel glücklich und hofft auf mehrere Chancen. "Wir wissen noch nicht genau, wie lange von Ballmoos verletzt ist." Während der Verletzungspause hat Saipi eine Mission: "Ich will wieder die Nummer eins werden. Am Ende entscheidet aber der Trainer, wen er ins Tor stellt."
Durch die Degradierung hat Saipi auch gelernt, sagt selbst, dass er "von der Disziplin her stärker geworden" ist. Er gebe nun mehr Gas im Training, ist nicht mehr der Gejagte, sondern eben der Jäger. Trotzdem war es für ihn "nicht einfach, wenn man nach vier Jahren wieder auf die Ersatzbank muss".