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Schick betont die besondere Bedeutung von Bayers Sieg bei Benfica

kicker

In Kopenhagen (2:2) und gegen PSV Eindhoven (1:1) war man nicht über ein Remis hinausgekommen, während es beim 2:7 gegen Paris St. Germain eine deftige Abreibung setzte. Nun aber holte Bayer 04 Leverkusen den ersten Dreier in der laufenden Champions League - und dieser fußte auf zwei Säulen: einer starken Defensive sowie einem stechenden Joker: Patrik Schick.

Ursprünglich hatte Bayer-Coach Kasper Hjulmand mit Ernest Poku (21), Christian Kofane (19) und Claudio Echeverri (19) auf eine sehr junge Offensive vertraut und Schick zunächst auf der Bank gelassen. In der 57. Minute kam der Tscheche dann und avancierte nur acht Minuten später mit seinem 1:0-Siegtreffer zum Matchwinner.

"Ganz ehrlich, ich erinnere mich nicht an die ganze Aktion", gestand der Stürmer nach Abpfiff bei DAZN und meinte, dass er nur noch den "guten Pass" von Ex-Benfica-Profi Alejandro Grimaldo (261 Spiele zwischen 2016 und 2023) im Kopf habe. "Ich hatte einen Schuss, dann war noch der zweite Ball und ich habe mit dem Kopf getroffen", bilanzierte Schick und ergänzte: "Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Das war für uns sehr, sehr wichtig."

Der 29-Jährige verwies dabei auch auf die "junge Mannschaft" der Werkself, die eben noch "nicht so viel Erfahrung mit solchen Spielen" habe. Umso wichtiger sei der Sieg "für die ganze Mannschaft, den Teamspirit und für die Bundesliga". Hjulmand sprach von einem "Fight" und gab zu bedenken, dass es "das dritte Auswärtsspiel in sieben Tagen" war - und man in der Champions League mit der "vielleicht jüngsten Mannschaft Europas" am Start gewesen sei (das Durchschnittsalter von Bayers Startelf war 23,9 Jahre).

Mourinho hadert vergebenen Chancen nach

Von daher sei alles in bester Ordnung - und vom Trainer gab es "großes Lob an die Spieler. Sie haben alles richtig gemacht. Die drei Punkte sind sehr wichtig." Das Rückgrat des Erfolgs war im altehrwürdigen Estadio da Luz aber nicht die Offensive, sondern eine bärenstarke Defensive und die große Leidenschaft, die Bayer an den Tag gelegt hatte. Die Leverkusener waren präsent in den Zweikämpfen und warfen sich immer wieder in die zahlreichen Torschüsse der Portugiesen, die in diesem Punkt mit 21:7 ganz klar die Nase vorne hatten.

"Benfica war heute sehr gefährlich", wusste auch Schick und verwies dabei auf Dodi Lukebakio (144 Bundesligaspiele und 35 Tore für Fortuna Düsseldorf, VfL Wolfsburg und Hertha BSC), der "viele gute Chancen hatte. Zum Glück für uns hat er nicht getroffen." Bei den Portugiesen herrschte wenig überraschend Katerstimmung ob der Niederlage. So sagte bei Sport TV Startrainer José Mourinho: "Ich habe den Spielern gesagt: Mit der Leistung aus diesem Spiel würden wir von zehn Spielen neun gewinnen. Aber das eine, was wir verlieren, war heute."