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Schindzielorz stärkt Simonis: "Wir werden das gemeinsam angehen"

kicker

Das schmeichelhafte 1:0 in Hamburg war schnell verpufft. Nach dem Pokal-Aus gegen Zweitligist Kiel war der Druck auf VfL-Coach Paul Simonis groß, eine weitere Niederlage würde die Wolfsburger Situation schließlich nur noch verschlimmern.

Genau eine solche gab es aber am Sonntagabend. 2:3 unterlagen die Wölfe am Ende der TSG Hoffenheim und treten damit auf der Stelle. Zwar sind sie Zwölfter der Tabelle, was sich erst einmal nicht dramatisch anhört. Der Vorsprung auf Schlusslicht Heidenheim beträgt jedoch lediglich drei Zähler, was wiederum alle Alarmglocken schrillen lässt.

"Viel zu erzählen, viel zu erklären gibt's nicht", lauteten die Worte des genervten Kapitäns Maximilian Arnold am DAZN-Mikrofon. "Momentan ist es gefühlt so, dass alles, was auf unseren Kasten kommt, gefährlich ist." In der Tat agierte die TSG höchst effizient, machte aus ihren wenigen Möglichkeiten drei Tore und gewann damit in Niedersachsen.

Alle Beteiligten (Spieler, Trainer und Funktionäre) waren der gleichen Meinung: Wenn man drei Gegentore fängt, rückt die Chance zu gewinnen in weite Ferne. "Wenn du in der Box so verteidigst und drei Gegentore bekommst, ist es schwierig, in der Bundesliga zu gewinnen", sagte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. "Das haben wir heute gespürt."

Simonis sieht "unverdiente" Niederlage

Zwar befand der Ex-Profi die Leistung als "ein Stück besser als gegen Kiel", und auch den Einsatz wollte der 46-Jährige niemandem absprechen. Dennoch steht der VfL eben wieder mit null Punkten da. "Alles in allem ist es zu wenig. Das Selbstvertrauen ist auch nicht das allergrößte in so einer Phase." Die Devise: "eng zusammenrücken, hart arbeiten, weitermachen".

Der Trainer selbst sprach von einer guten Reaktion, mahnte allerdings, dass "wir im Strafraum sehr schlecht verteidigt" haben. "Wir haben ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner gemacht und unverdient verloren."

Wolfsburg ist bereits am kommenden Freitag in Bremen zu Gast (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Dieses Spiel wird mit Simonis vonstattengehen. "Wir werden das gemeinsam angehen. Wir müssen schauen, dass wir die guten Dinge mitnehmen. Wir gehen gemeinsam in das Spiel", so Schindzielorz. Eine kurzfristige Jobgarantie hat der Niederländer also. Gute Voraussetzungen, um sich in Ruhe auf das wichtige Auswärtsspiel an der Weser vorzubereiten.