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Schlotterbeck angefressen: "Wir müssen ein wenig mehr Fußball spielen"

kicker

Für Borussia Dortmund war der Samstagnachmittag einer zweier verpasster Chancen: Mit einem Auswärtssieg in Hamburg wäre der BVB einerseits am Zweiten RB Leipzig (1:3 in Sinsheim) vorbeigezogen und hätte andererseits auch den Rückstand auf die erstmals patzenden Bayern (2:2 bei Union Berlin) zumindest auf fünf Punkte reduziert.

In der siebten Minute der Nachspielzeit allerdings verhinderte ausgerechnet der wochenlang glücklose HSV-Stürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer den dritten Dortmunder 1:0-Sieg am Stück in der Bundesliga. Den Bann in Hamburg hatte zuvor der starke BVB-Antreiber Carney Chukwuemeka gebrochen.

"Das haben wir am Ende gar nicht mehr hinbekommen"

Das Führungstor in der 64. Minute änderte etwas am Spiel - allerdings nicht zu Gunsten der favorisierten Gäste. "Ich denke, bis zum 1:0 haben wir alles unter Kontrolle gehabt", haderte Nico Schlotterbeck hinterher bei Sky: "Wir haben kaum etwas zugelassen. Nach dem 1:0 haben wir ein bisschen die Kontrolle verloren. Wir müssen ein wenig mehr Fußball spielen. Das haben wir am Ende gar nicht mehr hinbekommen."

Das "schwere Spiel unter der Woche" - ein 1:4 in der Champions League bei Manchester City - habe sich bemerkbar gemacht, doch der BVB dennoch "kaum etwas zugelassen". Insgesamt sah Schlotterbeck, der nach einer harten Attacke von Jordan Torunarigha Entwarnung gab, sein Team aber "zu unsauber. Wir haben die Kontrolle dem HSV überlassen. Dann ist passiert, was oft passiert, wenn man zu passiv wird. Wenn 15 Flanken reinfliegen, geht dann mal einer rein. Nach dem 1:0 muss das für uns eigentlich die Befreiung sein."

Das Gegenteil war der Fall. Cheftrainer Niko Kovac bemängelte am DAZN-Mikrofon "zu viele einfache Ballverluste" nach dem Führungstor. "Das ist oftmals im Fußball so, wenn du 1:0 führst. Da musst du das 2:0 schießen, dann ist hier Ruhe."