Wie Alois Schwartz auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) erklärte, habe Niko Bretschneider am vergangenen Samstag einen "schweren Autounfall" gehabt. "Wir sind sehr froh, dass Gott sei Dank nicht mehr passiert ist. Die ganze Familie war im Auto. Er wird jetzt gerade immer noch neurologisch untersucht. Da hoffen wir, dass nichts Größeres rauskommt. Er wird auf jeden Fall ausfallen und wir hoffen auch, dass es der Familie dementsprechend wieder schnell besser geht", so Schwartz weiter.
Bretschneider hat in der laufenden Saison sechs Drittliga-Spiele für den FCS absolviert. Noch am vergangenen Freitag, einen Tag vor dem Unfall, stand der im Sommer aus Cottbus gekommene Flügelspieler 90 Minuten gegen Schweinfurt (2:1) auf dem Feld. "Wir müssen ihm erstmal etwas Ruhe geben und dann abwarten", sagte Schwartz.
Schwartz hat Alternativen - und wieder eine frische Mannschaft
Neben Bretschneider muss der Coach in der hessischen Landeshauptstadt unter anderem auch auf Philip Fahrner und Kai Brünker verzichten, die sich einen grippalen Infekt eingefangen haben und laut FCS-Coach nicht mit nach Wiesbaden fahren können. Auch Calogero Rizzuto steht aufgrund seiner Rot-Sperre nicht zur Verfügung.
Um die Ausfälle kompensieren zu können, schloss Schwartz eine Systemumstellung nicht aus. Offensiv stehen ihm mit Patrick Schmidt("nah dran"), Dominic Baumann ("ein anderes Element") und Luca Wollschläger ("sehr robust") Alternativen zur Verfügung.
In Wiesbaden erwartet Schwartz eine "gestandene Drittliga-Truppe", die seiner Mannschaft viel abverlangen wird. Immerhin: Nachdem Schwartz bei seiner Mannschaft gegen Schweinfurt trotz der Reife, den Vorsprung in Unterzahl über die Zeit gebracht zu haben, nach der englischen Woche eine gewisse Ermüdung festgestellt hatte, sei die Mannschaft wieder fit: "Sie hat einen sehr, sehr frischen Eindruck gemacht."