Bereits in der 12. Minute gehen die Genfer in Führung. Nach einem Genfer Freistoss kommt der Ball zu Miroslav Stevanovic, dessen Hereingabe gelangt über Umwege zu Jeremy Guillemenot, der einnicken kann. Für den Genfer dürfte das Tor eine riesige Erlösung gewesen sein, das letztes Tor in der Meisterschaft erzielte der Stürmer im Mai 2024. YB zeigt sich vom frühen Gegentor nur wenig beeindruckt und bestimmt das Spiel. Nach einer schönen Kombination schiebt Christian Fassnacht in der 34. Spielminute zum Ausgleich ein. Doch die Berner Freude währt nur kurz, zwei Minuten später schiesst Florian Ayé die Genfer wieder in Front. Doch die Grenats verpassen es, mit der Führung in die Pause zu gehen; in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit trifft Alvyn Sanches sehenswert zum Ausgleich. Glücklich für die Berner ist, dass der VAR kurz zuvor das vermeintliche 3:1 der Genfer einkassiert - ein strenger Entscheid, der noch für Gesprächsstoff sorgen könnte.
Wer nun denkt, die Mannschaften gehen es in der 2. Hälfte ruhiger an, der täuscht sich gewaltig. Kurz nach Wiederanpfiff köpft Chris Bedia die Berner wieder in Front. Doch auch die erstmalige Berner Führung hält nicht lange. In der 62. Spielminute ist es wieder Guillemenot, der mit einem Traumtor ausgleicht. Nach einem Eckball wird der Ball in den Rückraum verlängert, wo Guillemenot direkt abzieht und Keller keine Chance lässt. Die Defensivreihen beider Mannschaften erwischen keinen Sahnetag. Das nächste Kapitel dieser verrückten Partie schreibt Jaouen Hadjam. Der Aussenverteidiger setzt zum Solo an, lässt sieben Genfer stehen und trifft alleinstehend vor Jeremy Frick zum 4:3 aus Berner Sicht. Für den Schlusspunkt in dieser Partie ist der Genfer Samuel Mraz zuständig. Der eingewechselte Stürmer markiert per Kopf nach Vorarbeit von Lilian Njoh den 4:4-Ausgleichstreffer.