Der TSV 1860 München wappnet sich für die kommende Saison in der 3. Liga und holt mit Siemen Voet und Manuel Pfeifer gleich zwei Spieler für die Defensive. Voet spielte in der vergangenen Saison bei Slovan Bratislava und stand sogar dreimal in der Champions League auf dem Platz. Pfeifer bringt die Erfahrung aus 70 Spielen in der österreichischen Bundesliga mit. Beide Spieler kommen aufgrund ihrer auslaufenden Verträge ablösefrei an die Grünwalder Straße.
Voet: In Brügge ausgebildet, mit Bratislava Champions League gespielt
Der Belgier Voet wurde bei Club Brügge ausgebildet und spielte später noch bei KV Mechelen, PEC Zwolle und Fortuna Sittard. Ehe er im vergangenen Sommer nach Bratislava wechselte. Beim slowakischen Hauptstadtklub absolvierte der 1,90 Meter große Innenverteidiger in Liga, Pokal und Königsklasse insgesamt 25 Partien.
"Das große Interesse des TSV 1860 München hat mir sehr gefallen und die Gespräche mit Christian Werner waren sehr angenehm", sagt der 25 Jahre alte Neuzugang. "Ich bin sehr glücklich, beim TSV 1860 München meine ersten Schritte im deutschen Fußball gehen zu können. Ich habe mich in den vergangenen Tagen über den Verein informiert und freue mich nun sehr, dies alles bald vor Ort erleben zu dürfen. Besonders die Heimspiele im immer ausverkauften Stadion."
Pfeifer: Ausbildung in Graz, Bundesliga mit Hartberg
Der Österreicher Pfeifer wurde in der Akademie von Sturm Graz ausgebildet, kehrte aber 2016 in seine Heimat nach Hartberg zurück, wo er 2017 für die erste Mannschaft in der Regionalliga debütierte. Hartberg marschierte in der Folge in die österreichische Bundesliga durch, aber Pfeifer ging zunächst noch den Umweg über den SV Allerheiligen und den SV Lafnitz, bevor er im Winter 2023 wieder beim TSV Hartberg unterschrieb und fortan in der Bundesliga spielte.
"Manuel Pfeifer hat in den letzten zwei Jahren eine enorme Entwicklung genommen", wird 1860-Geschäftsführer Dr. Christian Werner auf der Vereinswebsite zitiert. "Er ist ein spielstarker und dynamischer Außenverteidiger, der seine Qualitäten in der österreichischen Bundesliga bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat. Ich freue mich, dass er sich trotz vieler Interessenten für die Löwen und unseren Weg entschieden hat."
Pfeifer: "Sechzig ist ein geiler Traditionsverein"
Pfeifer erklärt, dass es ihm nicht allzu schwergefallen sei, sich für die Löwen zu entscheiden: "Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr positiv, Sechzig ist ein geiler Traditionsverein mit euphorischen Fans in einer großartigen Stadt. Das ist perfekt für meine erste Auslandsstation." Über die Vertragslaufzeit machte der Verein keine Angaben. Pfeifer wird in München die Rückennummer 27 tragen.
Trainerstab mit Brzenska komplett
Als Co-Trainer neben Nicolas Masetzky installierte der TSV 1860 München derweil Ex-Profi Markus Brzenska (Borussia Dortmund, Energie Cottbus, MSV Duisburg). "Markus kenne ich bereits aus meiner Trainerstation in Köln. Wir haben ein gutes Vertrauensverhältnis und er kann mit seiner fußballerischen Erfahrung von knapp 200 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga der Mannschaft in allen Belangen weiterhelfen", erklärte Cheftrainer Patrick Glöckner. Die Stelle war frei geworden, weil sich Stefan Lex eine Auszeit nimmt.