Die Topteams St. Pölten und Admira Wacker haben zum Abschluss der Hinrunde der 2. Liga nicht voll punkten können. Der Tabellenführer kam am Freitag bei Aufsteiger Hertha Wels genauso nicht über ein 1:1 hinaus wie der einen Zähler dahinter liegende Verfolger aus der Südstadt im Schlager beim FAC.
Gewinner der 15. Runde war somit Amstetten. Dem dritten niederösterreichischen Topklub fehlen nach einem Heim-1:0 gegen Austria Lustenau nur noch zwei Zähler auf Rang eins.
Der Vierte FAC und Fünfte Lustenau haben mit einem Rückstand von vier Punkten auch noch Chancen auf den Winterkönig. Vor Weihnachten stehen noch zwei Runden der Rückrunde auf dem Programm.
Die Young Violets Austria Wien verbesserten sich mit einem 2:1-Erfolg in Kapfenberg auf Rang sechs, wobei Toifl mit einem Doppelpack (41., 87.) der Matchwinner war. Der FC Liefering und Austria Klagenfurt teilten in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim die Punkte.
Der in der Tabelle große Unterschied der beiden Teams wurde auf dem Platz in Wels bei sehr starkem Nebel vor nur 848 Zuschauern nur selten augenscheinlich. Schiedsrichter Schnur hatte nicht nur aufgrund der schlechten Sicht alle Hände voll zu tun. Hertha-Tormann Schröcker zog im Strafraum gegen Hausjell die Notbremse (30.). Das war die beste Entscheidung, zumal er nicht nur mit der Gelben Karte davonkam, sondern auch den Strafstoß von Stendera abwehren konnte. Noch vor der Pause folgten drei weitere Gelbe Karten wegen teils sehr hartem Einsteigen.
Zu sehr verwaltet
Kurz nach Wiederbeginn beförderte St. Pöltens Altersberger (49.) einen kurz abgespielten Stendera-Freistoß von der Strafraumgrenze flach ins Eck. Die Gäste begnügten sich mit dem Verwalten des Vorsprungs und wurden bestraft. Nach einem Foul von Buchegger zeigte Schnur diesmal auf der anderen Seite auf den Elferpunkt und Bosnjak verwertete souverän (82.). St. Pölten konnte fünf der jüngsten sechs Pflichtspiele nicht gewinnen.
Wels holte wie in der erst im Elferschießen verlorenen 2. Cup-Runde gegen St. Pölten nach regulärer Spielzeit ein Remis. Viermal in Folge bzw. zu Hause fünfmal gab es für die zwölftplatzierten Welser keine Niederlage mehr.
Admira rutschte auf schwierigem Terrain fast aus
Die Admiraner wussten zu Spielbeginn vom Ausrutscher des NÖ-Rivalen, konnten auf schwierigem Terrain samt sehr rutschigem, weil gefrorenem Boden vor der Pause aber keine Akzente setzen. Glück hatten sie, dass dos Santos an Siebenhandl scheiterte (43.).
Gleich nach Wiederbeginn nutzten die Südstädter ihre erste Möglichkeit. Eine Weberbauer-Flanke landete bei Schmidt, der kaltschnäuzig abschloss und mit Saisontor Nummer acht (48.) nun geteilter Zweiter der Liga-Schützenliste ist. "Joker" Glavan (78.) bewahrte die Wiener mit einem sehenswerten Halbvolley vor einer Niederlage. Den vierten Sieg in Folge der zwölf Partien unbesiegten Amstettner fixierte Köchl in der 70. Minute.