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Titelträume in Jeddeloh II? "Keine Lust, am Ende um die goldene Ananas zu spielen"

kicker

Beim 1:3 gegen die SV Drochtersen/Assel kassierte der SSV Jeddeloh II am Freitag die zweite Niederlage in dieser Saison und verpasste den zwischenzeitlichen Sprung an die Tabellenspitze. "Wir haben in der ersten Halbzeit ein bisschen träge gespielt. Da waren wir vom Kopf nicht richtig da und sind gar nicht ins Spiel gekommen", ärgert sich Max Wegner. "Drochtersen konnte uns da ein wenig den Schneid abkaufen."

Trotz der Enttäuschung nach dem Spiel in Drochtersen fällt das Fazit zur Hinrunde positiv bei den Ammerländern aus. Der SSV ist die große Überraschung in dieser Saison. Nach Jahren im Abstiegskampf mischt die Mannschaft dieses Mal ganz oben in der Tabelle mit. Wegner betont, dass der SSV stolz auf diese Hinrunde sein könne. Die Ziele bleiben darüber hinaus ambitioniert. Wegner: "Wir wollen im Pokal ins Finale kommen und oben in der Vierergruppe dabeibleiben. Ich habe keine Lust, am Ende um die goldene Ananas zu spielen."

„Wir haben in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel verloren. Das soll so bleiben.“ (Ex-Oldenburger Max Wegner vor dem Derby gegen den VfB)

Im Halbfinale des NFV-Pokals treffen die Jeddeloher im kommenden Jahr zu Hause auf den Drittligisten TSV Havelse. In der Liga geht es am Samstag in der Haskamp-Arena mit dem Derby gegen den VfB Oldenburg weiter. Beim 3:1-Sieg am 1. Spieltag im Marschwegstadion konnten die Jeddeloher zum ersten Mal in dieser Saison eine Überraschung landen.

Auch im Rückspiel will Wegner, der als Kapitän 2022 mit dem VfB in die 3. Liga aufstieg, den Oldenburgern das Leben schwermachen. "Wir haben in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel verloren und sogar Osnabrück (5:4 i. E. im Viertelfinale des NFV-Pokals, Anm. d. Red.) geschlagen. Das soll so bleiben."

Durch die örtliche Nähe - die Haskamp-Arena und das Marschwegstadion trennen lediglich zwölf Kilometer - sowie das enge Rennen an der Tabellenspitze besitzt die Partie eine besondere Brisanz.

Wegners letztes Derby?

Womöglich könnte es für Wegner das letzte Derby sein. Der Vertrag des 36-Jährigen läuft im Sommer aus. Noch hat er nicht final entschieden, ob er weitermacht oder seine Karriere beendet.

Derzeit muss Wegner den Fußball sowie seine Ausbildung zum Physiotherapeuten unter den Hut bringen. Auf dem Platz präsentiert er sich derzeit in starker Form. In den vergangenen drei Partien gegen Kickers Emden (3:1), Werder Bremen II (4:1) und Drochtersen gelang ihm jeweils ein Treffer. "Mir macht es noch viel Spaß und ich bin auch noch sehr fit", so Wegner. "Am Anfang des Jahres werde ich mich mal mit dem Trainer zusammensetzen."

"Nichts dran" an Emden-Gerüchten um Lindemann

Dieser wird auch dann, aller Voraussicht nach, weiterhin Björn Lindemann heißen. In den vergangenen Tagen machte im Nordwesten das Gerücht die Runde, Lindemann könnte zeitnah zum BSV Kickers Emden wechseln, sofern dieser sich von Cheftrainer Stefan Emmerling trennen sollte. Sogar ein etwaiges Treffen in Emden wurde kolportiert. "Davon habe ich auch gehört, aber da ist nichts dran", sagt Lindemann auf Nachfrage. Einen Wechsel in der laufenden Saison schließt er aus. "Außer", so Lindemann, "Bayern München ruft bei mir an."