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Trotz möglicher Strafzahlung: Glasbrenner bleibt Ulms Coach

kicker

Moritz Glasbrenner ist bereits seit vier Spielen auf der Bank des SSV Ulm 1846 Fußball verantwortlich, nachdem Robert Lechleiter entlassen wurde. Zunächst hatte der U-19-Coach das Amt nur interimsweise bekommen. Doch jetzt darf sich Glasbrenner auch ganz offiziell als Cheftrainer beweisen. Er wurde mit einem Vertrag bis Saisonende ausgestattet.

"Die ursprüngliche Planung sah eine andere Lösung vor, allerdings hat Moritz in den letzten zwei Wochen mit seiner inhaltlichen Arbeit sowie menschlich absolut überzeugt und deshalb haben wir uns dazu entschieden, ihn zum Cheftrainer zu machen", begründet Geschäftsführer Markus Thiele. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen. "Als gebürtiger Ulmer bringt er nicht nur fachliche und menschliche Qualitäten mit, sondern auch das nötige Herzblut, das hat er gezeigt, seit er an der Linie steht", ergänzt Vorstandsmitglied Thomas Oelmayer.

Es habe ein Auswahlverfahren mit verschiedenen Kandidaten und persönlichen Gesprächen gegeben, berichtet der Klub weiter. Letztlich habe aber die Arbeit von Glasbrenner in den vergangenen beiden Wochen alle überzeugt. Erst in seinem vierten Spiel kassierte er seine erste Niederlage (1:4 in Ingolstadt).

Ulm erwartet Strafzahlung vom DFB

"Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das der Verein in uns setzt. Die Aufgabe gehe ich mit Demut, aber auch mit großer Vorfreude an, da die Arbeit mit der Mannschaft in den letzten zwei Wochen großen Spaß gemacht hat", wird Glasbrenner zitiert. Zum Trainerteam gehören weiterhin Co-Trainer Max Kohlenberg, Analyst Patrick Waltenberger, Athletiktrainer Tim Gulde und Torwarttrainer Holger Betz.

Einen kleinen Haken hat die Personalie für Ulm allerdings: Da der gebürtige Ulmer bislang nicht über die erforderliche Pro-Lizenz verfügt, rechnet der Klub mit einer Strafzahlung an den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Glasbrenner hat Medizin studiert und arbeitete vor seinem Engagement in Ulm im Sommer 2025 bereits im Nachwuchsbereich des SC Paderborn und des SC Preußen Münster.