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Visa-Probleme: Iran boykottiert WM-Auslosung

kicker

Die iranische Delegation wird die Auslosung der Weltmeisterschaft 2026 in den USA am 5. Dezember boykottieren. Das teilte der Verband am Freitag mit. Demnach sei mehreren Vertretern im Vorfeld der Veranstaltung, die am kommenden Freitag in Washington D.C. stattfindet, das Visum verweigert worden.

"Wir haben der FIFA mitgeteilt, dass die getroffenen Entscheidungen nichts mit Sport zu tun haben und dass die Mitglieder der iranischen Delegation nicht an der Auslosung der Weltmeisterschaft teilnehmen werden", erklärte der Sprecher des iranischen Fußballverbands im staatlichen Fernsehen. Lokale Medien hatten berichtet, dass die USA insbesondere dem Verbandspräsidenten Mehdi Taj ein Visum verweigert hätten. Die USA und der Iran unterhalten seit mehr als vier Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen.

Der Iran ist in der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Position 20 gelistet und wird bei der Auslosung am kommenden Freitag aus Lostopf 2 gezogen werden. Das Team hatte sich bereits im März als eines der ersten Länder durch ein 2:2 gegen Usbekistan für die Endrunde qualifiziert. Für den Iran ist es die insgesamt siebte Teilnahme bei einer WM.

US-Warnung: "Das Ticket ist kein Visum"

Das US-Außenministerium hatte schon gewarnt, dass es auch für Fans Probleme bei der Einreise geben könnte. US-Außenminister Marco Rubio gab zuletzt schon den Rat: "Wenn Sie ein Ticket haben für eines der Spiele, bewerben Sie sich um einen Termin so schnell wie möglich und warten Sie nicht bis zur letzten Minute. Das Ticket ist kein Visum, es garantiert keinen Einlass in die USA. Aber es garantiert Ihnen einen beschleunigten Termin." Der Überprüfungs-Prozess sei derselbe wie immer. "Der Unterschied ist, dass Sie in der Schlange weiter nach vorne kommen." Wer Besitzer eines Tickets ist, wird bei Terminen für ein US-Visum bevorzugt behandelt werden.