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Wagner: "Wir sind nicht stur oder naiv"

kicker

0:6 gegen RB Leipzig, 0:1 im Pokal gegen den VfL Bochum: Viel Zeit zur Aufarbeitung der beiden Heimniederlagen bleiben dem FC Augsburg und Sandro Wagner nicht, bereits am Freitagabend beschließt das Duell mit Borussia Dortmund die Heimspiel-Trilogie dieser englischen Woche. Gut so, meint der Trainer: "Wir haben morgen eine Riesenchance. Ich glaube, nur wenige rechnen mit uns, das ist eine geile Situation", sagte der 37-Jährige auf der PK am Donnerstagmittag.

Allerdings weiß der Coach auch: "Das wird ein brutales Brett, aber auch cool." Warum? Er verwies auf die Dreifaltigkeit aus Freitagabend, Flutlicht und dem BVB als Gegner, das Ganze vor ausverkauftem Haus. Definitiv verzichten muss der FCA lediglich weiterhin auf Kapitän Jeffrey Gouweleeuw. Bei Chrislain Matsima erbrachten Untersuchungen keine strukturelle Verletzung, der Franzose soll nach Möglichkeit spielen. Einen etwaigen Notfallplan ohne den Abwehrchef gäbe es, verraten wollte Wagner ihn nicht.

Wagner präsentierte sich auf der PK eloquent, argumentierte gut in eigener Sache und zeigte sich nach den jüngsten Rückschlägen lernfähig. "Natürlich müssen wir etwas verändern, wir haben zu viele Gegentore bekommen", verwies er beispielsweise auf die mit 20 Gegentoren löchrigste Defensive der Bundesliga. "Wir sind nicht stur oder naiv", fügte er an.

Dahmen bleibt die klare Nummer 1

Wagner steht im Fokus, auf ihn bezieht sich fast alles beim FCA. Ein Alibi für die Spieler? "Sie können befreit aufspielen, weil der Trainer kritisiert wird", antwortete er auf diese berechtigte Frage. Das Rezept, um Momentum und Erfolgserlebnisse zurückzuholen? "Wir sind Arbeiter, wir müssen über Arbeit wieder in die Erfolgsspur kommen."

Er selbst könne mit der aktuellen Situation umgehen, beteuerte der FCA-Trainer. "Völlig egal" sei seine Gemütsverfassung, "mich nervt es eher, wenn die Spieler und Zuschauer nicht mit einem Lächeln nach Hause gehen. Ich bin kein Typ, der den Kopf in den Sand steckt." Wagner sagte zwar, der Druck als Trainer sei größer als zu Spielerzeiten, für seine persönliche Entwicklung sei es jedoch gut, wenn der Wind mal etwas rauer blase.

Keine Diskussionen gibt es derweil im Tor, auch wenn Nediljko Labrovic gegen Bochum ein gutes Spiel gemacht, er sich den Einsatz mit guten Leistungen im Training verdient habe. "Finn ist unsere Nummer 1 in der Bundesliga und bleibt das auch weiterhin ganz klar", sagte er über Dahmen, der - wie praktisch alle anderen auch - zuletzt gegen Leipzig arg gepatzt hatte.