Das Leipziger Heimspiel am Dienstagabend gegen Magdeburg begann gespenstisch. Nicht etwa aus Protest gegen die Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen, sondern aufgrund eines Vorkommnisses vor dem Spiel im "Stadionumlauf". Dort musste ein Gästefan reanimiert werden, ehe er abtransportiert und im Krankenhaus behandelt wurde.
In diesem verstarb der Anhänger, wie Leipzig über seine sozialen Medien mitten im zweiten Durchgang mitteilte. "Wir haben uns alle auf einen schönen Pokalabend unter Flutlicht gefreut. Nun wird er von einer traurigen Nachricht überschattet", schrieb der Bundesligist über X und führte aus: "Wir sind traurig und voller Mitgefühl für die Angehörigen. Wir möchten ihnen unser aufrichtiges Beileid ausdrücken und viel Kraft wünschen."
Daher tritt für den Klub "der Fußball in den Hintergrund." Ähnlich äußerte sich auch der FCM. "Wir wünschen der Familie, den Angehörigen und Freunden viel Kraft in diesen schweren Stunden und drücken ihnen unser tief empfundenes Beileid aus", so der Zweitligist.
Vor etwas mehr als einem Monat starb ein RB-Fan in Cottbus
Auch über die Stadionmikrofone gab der Verein an die anwesenden Zuschauer die schreckliche Nachricht weiter. Zu diesem Zeitpunkt führte RB unter anderem aufgrund Doppelpacker Christoph Baumgartner mit 3:1 - dies war auch gleichzeitig der Endstand.
Schon vor etwas mehr als einem Monat war bereits das Zweitrunden-Spiel der Sachsen von einem Todesfall überschattet worden - nach einem ähnlichen Vorfall. Damals kam es beim Zutritt zum Stadion zu einem medizinischen Notfall. Der RB-Fan war wenig später im Cottbuser Klinikum verstorben. Doch nicht nur Leipzig erlebte eine solche Situation erst vor Kurzem: Erst vor anderthalb Wochen war ein Magdeburg-Fan beim vergangenen Liga-Auswärtsspiel in Düsseldorf verstorben.