Zweitliga-Absteiger Ulm taumelt in diesem Herbst durch die 3. Liga. Dem Wechsel auf der Trainerposition folgte am Dienstagabend noch eine Verstärkung für den Kader der Spatzen. Mirnes Pepic schnürt künftig seine Schuhe für den Drittletzten im Klassement, der zuletzt sogar dem bis dahin sieglosen Schlusslicht Havelse den ersten Dreier gewährte.
Pepic kennt die dritthöchste deutsche Spielklasse wie aus dem Effeff. Der 29-Jährige spielte schon für Hansa Rostock, den MSV Duisburg, die Würzburger Kickers, den SV Meppen und zuletzt Erzgebirge Aue in insgesamt 186 Partien in der 3. Liga. Dabei gelangen dem offensiv ausgerichteten Mittelfeldmann acht Tore und 14 Assists.
89 Spiele unter Dotchev
Ein Argument für einen Wechsel an die Donau war für den zuletzt vereinslosen Profi der Trainername. Pavel Dotchev übernahm die Spatzen kürzlich - und den kennt Pepic aus mehreren Stationen seiner Karriere, genauer gesagt 89 gemeinsamen Spielen.
"Als der Anruf kam, musste ich nicht lange überlegen", so Pepic. Der SSV Ulm 1846 sei "ein toller Verein und ich möchte unbedingt mithelfen, dass wir den Klassenerhalt schaffen". Zudem sei der Neuzugang mit montenegrinischen Wurzeln "in der Region aufgewachsen". Beim SSV Reutlingen wurde Pepic einst ausgebildet, ehe er beim SC Paderborn ab 2013 wenige Erst- und Zweitliga-Einsätze sammelte.
Pepic ist die erste Ulmer Neuverpflichtung unter dem neuen Geschäftsführer Stefan Schwartz. "Mit Mirnes Pepic bekommen wir einen sehr erfahrenen Spieler, der uns sofort weiterhelfen kann, auch wenn er in den letzten Monaten nicht gespielt hat", sagte der 55-jährige Thiele-Nachfolger. Man sei froh, "dass wir das kurzfristig realisieren konnten", fügte Schwartz an.
Schon am Dienstag trainierte Pepic mit seinen neuen Teamkollegen. Ein Einsatz bereits am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Heimspiel gegen 1860 München scheint keineswegs ausgeschlossen.