Als der VfL Wolfsburg am Dienstag die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aufnahm, da fehlte Jonas Wind bereits. Nach kicker-Informationen hat sich der Däne eine schwerere Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen - das sollte sich einen Tag später bestätigen.
Wie die Wölfe nun nämlich bekanntgaben, musste der 26-Jährige aufgrund einer nicht genauer definierten Oberschenkelverletzung am Mittwoch in München operiert werden. Offiziell fällt der Stürmer "bis auf Weiteres" aus, er droht für den Rest dieses Jahres zu fehlen. Und das ist noch nicht alles - Wolfsburg hat ein Sturmproblem.
Das Wolfsburger Versäumnis des Sommers
Erst einmal muss Trainer Daniel Bauer jetzt auch das ausbaden, was die sportliche Leitung im Sommer versäumt hat: die Verpflichtung eines zusätzlichen Mittelstürmers. Es gab diverse Versuche wie Josh Sargent, nichts hat funktioniert. Darüber ist schon Ex-Trainer Paul Simonis gestolpert, der im Angriff vieles versucht hat, wirklich glücklich war er mit keiner Lösung. Youngster Dzenan Pejcinovic müht sich auf der Neun nach Kräften, wartet aber - auch mangels Zulieferung - auf sein erstes Bundesligator. Deswegen beorderte der Niederländer dann wechselweise auch mal Wind oder Mohammed Amoura, den er eigentlich lieber auf dem linken Flügel eingesetzt hätte, ins Sturmzentrum.
Amoura, Algerien, Afrika-Cup
Doch auch die Alternative Amoura bricht nun bald weg. Der 25-Jährige wird im Normalfall für Algerien beim Afrika-Cup antreten, der vom 21. Dezember bis zum 18. Januar in Marokko ausgetragen wird. Im schlechtesten VfL-Fall verpasst der Offensivmann und aktuelle Topscorer die Spiele gegen Freiburg (20. Dezember), Bayern (11. Januar), St. Pauli (14. Januar) und Heidenheim (17. Januar).
Was tun? Hoffnungen ruhen darauf, dass zumindest der Offensivallrounder Adam Daghim, der gegen Leverkusen (1:3) wegen Rückenproblemen fehlte, schnell zurückkehrt. Doch auch beim Dänen könnte es sich nach kicker-Informationen noch ein bisschen ziehen.
Kandidat Füllkrug feierte sein Comeback
Für den Januar gilt ohnehin, dass sich der VfL längst auf Stürmersuche begeben hat. Als ein Kandidat gehandelt wurde bereits Niclas Füllkrug, über den intern logischerweise geredet wird, doch auch der deutsche Nationalspieler fiel zuletzt wegen eines Muskelbündelrisses aus. Am Wochenende aber feierte der 32-Jährige sein Kurz-Comeback für West Ham United gegen Bournemouth (2:2).