Es schwingt Stolz mit, wenn Ralf Kettemann vor dem absoluten Topduell auf Schalke auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagt: "Wir reden von Spieltag Nummer 14, wir reden von eins gegen zwei, und wir als SC Paderborn sind Teil davon, das muss man erst mal kurz festhalten", so der Paderborner Coach.
Auf Position eins steht überraschend sein Team, das unter Flutlicht am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) Gänsehautatmosphäre vor großer Kulisse entgegensieht. "Es ist ein wirklich geiles Event. Da geht nicht viel mehr in dieser Liga", freut sich der 39-Jährige.
4400 Fans werden die Ostwestfalen dabei begleiten. "Cool, dass so viele Fans mitfahren", findet Kettemann. Die, so seine Überzeugung, Zeugen einer hochintensiven Partie werden, in der seine Schützlinge auch in den direkten Duellen am Start sein müssten: "Wir freuen uns mit dem Wissen, dass es intensiv zur Sache gehen wird. Es gibt nur eins: Vollgas."
Großartige Umstellungen sind beim SCP, der mit 29 Punkten einen Zähler Vorsprung vor den Gelsenkirchenern hat, nicht zu erwarten. Denn trotz der ersten Niederlage gegen Hannover (0:2) nach zuvor acht Dreiern hat Kettemann in seiner Analyse keine "so schlechte Spielleistung" ausgemacht. "Wir werden jetzt nicht siebenmal umstellen."
Rückt Brackelmann wieder ins Team?
Eine Umstellung könnte es vielleicht doch geben, Calvin Brackelmann ist wieder voll im Training. Die Paderborner Dreierkette auf Schalke könnte somit mit Tjark Scheller und Felix Götze exakt derjenigen entsprechen, die beim letzten Auftritt in der Arena zusammen mit Kapitän und Torschütze Raphael Obermair sowie Filip Bilbija von Beginn an auf dem Rasen gestanden hatte und sich gerne zurückerinnert.
Denn ein 2:0 gab es dabei Anfang Mai in der vergangenen Saison. "Die extreme Ideenlosigkeit der Schalker bestrafte Paderborn mit einem abgeklärten und disziplinierten Auftritt; läuferisch waren die Gäste deutlich überlegen, ohne in einer spannungsarmen Partie spielerisch den ganz großen Glanz zu versprühen", lautete die kicker-Analyse.
Sicher ein Fazit, das man in Paderborn erneut gerne wieder lesen würde.