Wolfsburger Freude getrübt: Popp und Beerensteyn fallen aus

Der souveräne 5:2-Sieg in der Champions League gegen Manchester United hat beim VfL Wolfsburg Spuren hinterlassen. Im Bundesligaspiel am Sonntag (12 Uhr, LIVE! bei kicker) bei RB Leipzig muss der VfL auf Alexandra Popp und Lineth Beerensteyn verzichten.

Popp hatte am Mittwochabend in der 59. Minute angeschlagen den Platz verlassen. Zuvor war die 34-Jährige länger am rechten Knie länger behandelt worden. Strukturelle Schäden lägen zwar nicht vor, gab VfL-Trainer Stefan Lerch am Freitag bekannt, Popp habe aber eine starke Prellung und eine Einblutung davongetragen. Die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich eine Woche.

Beerensteyn laboriert an einer Sehnenreizung, fällt damit am Sonntag aus und hat auch die Reise zur niederländischen Nationalmannschaft abgesagt. Wie lange die Torjägerin, die am Mittwoch gegen Manchester United doppelt traf, ausfallen wird, steht noch nicht fest. Lerch geht aber nicht von einer langen Zwangspause aus.

Dem 41-Jährigen brechen durch diese beiden Ausfälle gleich zwei Stürmerinnen für das Leipzig-Spiel weg. Möglicherweise wird Lerch am Sonntag die Französin Kessya Bussy im Sturmzentrum einsetzen. "Wir haben ja noch ein paar Offensivkräfte und wollen das entsprechend auffangen", gab er sich optimistisch. "Zum Glück haben wir keine langfristigen Ausfälle. Und bislang sind wir ja auch gut durchgekommen." Was angesichts von sieben Spielen in drei Wochen keine Selbstverständlichkeit sei. "Das ist schon ein Brett", betont der Coach, dem die Länderspielpause nach dem Spieltag am Wochenende sehr gelegen kommt.

Freude herrscht auch darüber, dass sich die Wolfsburgerinnen schon mindestens für die Play-offs in der Champions League qualifiziert haben. Nach vier Spieltagen belegt der VfL mit neun Zählern Tabellenplatz 3 in der neu geschaffenen Liga-Phase der Königsklasse. Zwei Partien - bei Real Madrid (9. Dezember) und gegen den FC Chelsea (17. Dezember) - müssen die Wolfsburgerinnen noch absolvieren.

Die ersten vier Teams der Abschlusstabelle ziehen direkt ins Viertelfinale ein, die Plätze fünf bis zwölf spielen in Play-offs um den Einzug in die K.-o.-Phase. Die letzten sechs Mannschaften scheiden aus. "Für uns ist das ein tolles Zwischenergebnis. Das ist nicht selbstverständlich", freute sich Lerch über die gute Ausgangsposition, die er in den letzten beiden Spielen möglichst noch verbessern möchte.