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"Wusste selbst nicht, wo ich bin": Undav zählt seine Tore

kicker

Ein Tor gegen Feyenoord, zwei gegen Augsburg, drei in Dortmund und zuletzt jeweils eins in Hamburg sowie Bochum - bei einer solchen Trefferanzahl in rund einem Monat kommt selbst der Verantwortliche dafür, Deniz Undav, durcheinander. Nach seinem Kopfballtor beim 2:0 in Bochum, er verlängerte Jamie Lewelings Flanke in die lange Ecke, zählte er mit seinen Fingern beim Jubeln nochmals selbst nach. Dabei kam er auf acht. "Ich wusste selber nicht, wo ich bin, deswegen habe ich mal so gezählt", erklärte der 29-Jährige am Sky-Mikro.

Sollte er, wie anschließend erläutert, "den Lauf mitnehmen", müsste er bald eine Hand doppelt zum Rechnen nutzen. Doch Undav sammelte nicht nur einfach die Tore, sondern erzielte diese meist auch in wichtigen Momenten - wie eben im Pokalachtelfinale. "Es war ein wichtiges Tor für uns. Das war final der Stecker, den wir den Bochumern gezogen haben", so Sebastian Hoeneß, der seinen Schützling nicht nur aufgrund des Treffers lobte: "Ich fand, dass Deniz in der zweiten Halbzeit unser Aktivposten war", sagte der VfB-Trainer im ZDF-Interview.

Dass die Partie schon kurz nach Wiederanpfiff beim Stand von 2:0 vorentschieden war, lag ebenfalls an einer Situation, in der Undav seine Füße im Spiel hatte. Er antizipierte kurz vor der Pause bei einer missglückten Ballannahme von Philipp Strompf, der den VfB mit einem Eigentor auf die Siegerstraße gebracht hatte, richtig und holte durch sein energisches Anlaufen einen Platzverweis für den Innenverteidiger heraus. "Er ist der letzte Mann, er haut mich komplett um, weil ich chippe den Ball sonst zu Jamie weiter. Für mich eine ganz klare Rote Karte", so der Gefoulte selbst.

„Ob es positiv läuft oder negativ. Ich habe immer eine große Klappe.“ (Deniz Undav)

In Überzahl brachten die Schwaben die Führung locker über die Zeit, ohne jedoch zu überzeugen. "Bei der reinen Leistung können wir ein paar Dinge verbessern", wusste auch Undav. Sollte auch mal seine eigene Leistung etwas abfallen, würde er sich als Typ nicht ändern. "Ob es positiv läuft oder negativ. Ich habe immer eine große Klappe. Jetzt gerade kann ich es machen, weil es alles gerade läuft. Aber irgendwann kommt eine Phase, wo es nicht läuft und dann heißt es wieder, der redet zu viel", so Undav. Doch auf eine solche Phase deutet aktuell eher wenig hin.