Aus Dortmund berichtet Julia Nikoleit
Aimee, wie fällt deine Bilanz vom Hauptrundenauftakt gegen die Färoer Inseln aus?
Aimee von Pereira: Ich bin echt zufrieden. Es war ein Arbeitssieg und wir haben im Spiel gelernt, das finde ich richtig gut. Sachen, die am Anfang für die Färoer geglückt sind, sind es am Ende eben nicht mehr.
Bei wie viel Prozent dessen, was ihr auf die Platte bringen könnt, seid ihr im Moment schon?
Das ist eine gute Frage. Ich versuche eigentlich immer, einfach 100 Prozent zu geben (lacht). Mit der Stimmung und dem Geist, den wir haben, ist viel möglich. Wir müssen die Mentalität, die wir gezeigt haben, weiter ausbauen.
Wo siehst du spielerisch noch Steigerungspotenzial?
Man kann sich überall verbessern. Die Absprachen im Mittelblock können besser werden, die Positionierung auch. Es kommt aber natürlich auch auf den Gegner an, was wir in den Fokus nehmen.
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Ihr führt die Hauptrundengruppe ohne Punktverlust an, habt das deutlich beste Torverhältnis. Habt ihr euch an die aktuelle Favoritenrolle schon gewöhnt?
Wir waren in den letzten Spielen ja auch schon Favorit und ich finde, wir sind mit der Rolle gut umgegangen. Wenn wir die Gegner aber nicht ernst nehmen, kann es bei so einer WM ganz schnell richtig schieflaufen. Deswegen ist Respekt für den Gegner das A und O. Wir müssen es einfach so machen wie die letzten Spiele und mit der gleichen Fokussierung und Physis reingehen, und jeden Gegner und jede Aufgabe mit Respekt angehen.
Ihr habt eine gute Position im Kampf um das Viertelfinale. Inwiefern ist dieses Do-or-Die-Spiel, das in den letzten Jahren immer zur Stolperfalle wurde, schon im Hinterkopf?
Ich gucke immer nur auf ein Spiel und der Fokus liegt für mich auf Montenegro. Wir müssen sie so gut wie es geht bekämpfen und wieder eine geile Abwehr stellen. Unsere Abwehr hat gut gestanden und dann können wir über die zweite Welle viel Tempo mitnehmen. Nach dem Spiel können wir dann weitergucken.
Ein Wort noch zur Stimmung in Dortmund…
Geil. Ich habe gehört, dass die nächsten Spiele fast ausverkauft sind, das wird noch einmal geiler, aber die Stimmung war jetzt schon super. Ich finde es richtig schön, dass wir hier an Stuttgart anknüpfen können.
Apropos schön: Wie gut fühlt es sich an, tatsächlich bei der Heim-WM aufzulaufen? Du hast ja erst in diesem Jahr dein Länderspieldebüt gegeben …
Es ist wunderschön. Die Leute reden immer wieder davon, dass ich so viel Freude zeige, aber es ist auch einfach schön, dabei zu sein. Es ist wunderschön, in dieser Halle zu spielen und die Atmosphäre mitzunehmen. Ich genieße das einfach.
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