Argentinien künftig ohne Montpelliers Simonet

Nach 146 für Argentinien und 15 Jahren ist Schluss, Diego "Chino" Simonet hat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft von Argentinien erklärt. 2010 debütierte der Spielmacher bei den Pan-Amerika-Meisterschaft in Santiago de Chile. Mit 454 Toren ist er nach Verbandsangaben der viertbeste Torschütze der Albiceleste hinter Federico Pizarro, Federico Fernández und Andrés Kogovsek.

"Es ist ein guter Zeitpunkt, um aufzuhören. Meine Verletzung ist ein Zeichen. Es sind viele Jahre vergangen, ich wusste, dass ich es nicht mehr in einen weiteren Olympiazyklus schaffen würde, und es schien mir unfair, jemand anderem den Platz wegzunehmen", sagte Simonet in einer Verbandsmitteilung. "Heute hat meine Familie oberste Priorität, und es fällt mir immer schwerer, einzigartige Momente zu verpassen."

Vier Titelgewinne bei den Pan-Amerika- oder Süd-und-Zentralamerika-Meisterschaften (2010, 2012, 2014, 2020), drei Triumphe bei den Pan-Amerika-Spielen (2011, 2019, 2023) und drei Teilnahmen an Olympischen Spielen (2012, 2021, 2024) stehen in seiner Vita mit dem Nationalteam. Darüber hinaus nahm er an sechs Weltmeisterschaften teil und erreichte 2021 mit Platz 11 das historisch beste Verbandsergebnis.

Ausgebildet bei SAD Villa Ballester wechselte Simonet 2007 ins Ausland und spielte in Brasilien zunächst für Sao Caetano HC. Zwei Jahre später folgte der Sprung nach Europa. Über je zwei Jahre CB Torrevieja und US Ivry kam er 2013 zu Montpellier HB. Mit dem Klub gewann er zweimal den Ligapokal und den Coupe de France. Größter Erfolg war allerdings der Sieg in der EHF Champions League 2018.