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Blitzcomeback von Megatalent: Mudrow wieder auf der Platte

kicker

Nachwuchshoffnung, größtes deutsches Handballtalent - die Vorschusslorbeeren von Rückraumspieler Jan Mudrow hängen gewaltig hoch. Der gerade einmal 18-Jährige kam im Sommer vom Drittligisten MTV Braunschweig nach Lemgo und soll dort seine nächsten Schritte gehen. Vielleicht auch in die Fußstapfen von Vater Volker treten, der nicht nur als Trainer mit dem TBV die deutsche Meisterschaft holte, sondern auch als Spieler erfolgreich war und es sogar bis in die Nationalmannschaft schaffte.

Der Weg war also bestens geebnet für das Talent, doch dann der Schock in der Vorbereitung: Jan Mudrow zog sich beim Wartburg-Cup im Spiel gegen den dänischen Erstligisten Skanderborg Handbold einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Der Verein teilte damals einen Ausfall auf unbestimmte Zeit mit, man gebe ihm die vollständige Zeit zur Genesung. Die war jetzt aber kürzer als gedacht.

Gut gelaunt trotz Niederlage

Vollkommen überraschend stand die Nachwuchshoffnunf am Samstag beim Auswärtsspiel in Melsungen mit im Kader und bekam auch die Chance auf sein Debüt. Nachdem mehrere Teamkollegen vom Siebenmeter-Strich gescheitert waren, betrat Jan Mudrow in der 45. Minute erstmals Bundesliga-Parkett. Erster Wurf, erstes Tor.

Danach ging es direkt wieder auf die Bank, ins laufende Spiel griff er wenige Wochen nach dem Kreuzbandriss noch nicht ein. Am Ende bekam er noch einmal die Möglichkeit aus sieben Metern, aber musste nach seinem ersten Tor auch seinen ersten Fehlwurf hinnehmen.

"Es war unglaublich schön, mein Debüt zu feiern. Leider haben wir verloren, aber ich glaube, es war trotzdem eine starke Leistung und am Ende spiegelt das Ergebnis nicht so richtig das Spiel wider", fiel sein Fazit nach der 28:22 Niederlage seiner Mannschaft aus.

"Jetzt hat es ganz gut geklappt"

Aber wie kam es dazu, dass der 18-Jährige jetzt so schnell wieder auf der Platte war? "Bei mir war es tatsächlich so, dass ich danach auch nicht so viel Schmerzen empfunden habe. Und dann habe ich erstmal einfach jetzt probiert, konservativ und einfach erstmal weiterzumachen. Dann wurde ich ein bisschen vom Fuß noch außer Gefecht gesetzt. Und jetzt ging das relativ schnell. Ich hätte es auch nicht gedacht, dass es so schnell geht. Aber ja, jetzt hoffe ich, dass es weiterhin gut läuft."

Eine große Hilfe bei der Entscheidung war auch Vater Volker, der vor vielen Jahren eine ähnliche Entscheidung treffen musste: "Ich glaube, wenn ich meinen Vater nicht da gehabt hätte, hätte ich wahrscheinlich auch bestimmt direkt gesagt, ja, ich operiere. So haben wir uns dann erstmal entschieden, das erstmal konservativ zu versuchen und wenn es nicht geht, dann zu operieren. Und ja, jetzt hat es ganz gut geklappt erstmal."

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