Bob Hanning machte aus seinen Plänen kein Geheimnis. Angesichts der Verletzungssorgen der Füchse Berlin kündigte der Geschäftsführer zeitnah Verstärkung für den Rückraum an. "Wir brauchen einen erfahrenen Spieler, der uns hilft", sagte er also. "Ich bin mir sicher, dass wir einen guten Spieler in den nächsten 14 Tagen präsentieren können."
Mit zwei, drei Kandidaten sei man in Gesprächen, hieß es weiter. Einer davon ist offenbar der ehemalige Bundesliga-Profi Nejc Cehte. Der Linkshänder steht aktuell beim Champions-League-Teilnehmer Eurofarm Pelister unter Vertrag. Passenderweise hat der aktuelle Füchse-Trainer Nicolej Krickau mit dem slowenischen Nationalspieler vor einiger Zeit schon bei GOG zusammengearbeitet.
Wechsel noch bis Februar möglich
Nicht wenige Handball-Fans stellen sich aber nun die Frage: Können die Berliner mitten in der Saison überhaupt einen neuen Spieler verpflichten? Die kurze Antwort: Ja, sie können. Weil es im Handball - anders als etwa im Fußball - kein klassisches Sommer-Transferfenster gibt.
Wechsel sind also sehr lange möglich. Erst am 15. Februar schließt das Transferfenster in der Bundesliga. Danach können nur noch vertragslose Spieler verpflichtet werden, die bis dahin noch nicht in einem Pflichtspiel zum Einsatz gekommen sind.
In der vergangenen Saison hatte vor allem der HC Erlangen diese Möglichkeit genutzt: Mitte Dezember war Viggo Kristjansson vom SC DHfK Leipzig zu den Mittelfranken gewechselt. Stephan Seitz ging den umgekehrten Weg. Zuvor war es Ende November bereits zu einem spektakulären Torhüter-Tausch gekommen. In der Winterpause verpflichtete der HCE dann auch noch Milos Kos.