DHB-Sportvorstand Ingo Meckes hat vor dem Start der Heim-WM davor gewarnt, das Turnier von Deutschlands Handballerinnen von hinten zu denken. "Wir dürfen uns nicht zu viele Gedanken machen, was in zwei Wochen ist", sagte Meckes am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Stuttgarter WM-Arena. "Die Zielsetzung ist natürlich, dass wir sportlich erfolgreich sind, damit wir der ganzen Bewegung Rückenwind geben. Wir haben ganz viele Schritte in diesem Turnier zu gehen. Ich freue mich auf die vielen kleinen Schritte. Wir müssen uns alles von Spiel zu Spiel erkämpfen."
Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) bestreitet am Mittwoch (18.00 Uhr/Sporteurope.TV) in Stuttgart das WM-Eröffnungsspiel gegen Außenseiter Island. Weitere Vorrundengegner sind ebenfalls in Stuttgart Uruguay am Freitag und Serbien am Sonntag (jeweils 18.00 Uhr). Als Zielsetzung hatte DHB-Präsident Andreas Michelmann bereits vor Wochen das Halbfinale ausgerufen.
Lott "jetzt Stück für Stück aufbauen"
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"Es wird eine tolle Reise durch Deutschland werden - mit dem Ziel, dass es dann vielleicht auch weitergehen kann", sagte Meckes mit Blick auf die Hauptrunde und ein mögliches Viertelfinale in Dortmund sowie mögliche Medaillenspiele im niederländischen Rotterdam. Letztmals erreichten die DHB-Frauen 2008 ein großes Halbfinale, die bislang letzte Medaille gab es 2007 mit WM-Bronze. "So wie ich die Mannschaft und das Trainerteam erlebe, muss es jetzt auch losgehen", sagte Meckes.
Bundestrainer Markus Gaugisch kann gegen die Isländerinnen aus dem Vollen schöpfen, dürfte Spielmacherin Annika Lott aber noch schonen. "Ich erlebe die Mannschaft so, dass alle heiß sind und einfach Bock haben, hier zu starten", sagte der DHB-Coach. Bei Lott, die Schulterprobleme mit zur WM-Vorbereitung gebracht hatte, sei die Entwicklung "sehr gut, sie hat jetzt voll mittrainiert, aber wir werden sie jetzt Stück für Stück aufbauen. Ansonsten sind alle echt in einer super Verfassung."
Gegen Island, den EM-16. aus dem vergangenen Jahr, ist sein Team der klare Favorit. "Die Isländerinnen spielen mit sehr, sehr viel Emotion und Herz", sagte Gaugisch und forderte: "Da müssen wir mitziehen. Das brauchen wir genauso."
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