Dänischer Welt- und Europameister gibt Karriereende bekannt

142 Treffer erzielte Nikolaj Markussen in 67 Länderspielen. Mit Dänemark wurde der großgewachsene Rückraum-Linke 2012 Europameister und 2019 Weltmeister, nahm mit Dänemark zudem an den Olympischen Spielen 2012 in London teil. Im Sommer ist nun Schluss: Auf Instagram verkündete der 37-Jährige sein Karriereende.

"Das bedeutet Abschied nehmen von einem Leben mit Harz an den Fingern, Taktikbesprechungen, Busfahrten und täglichen Bädern mit den Kollegen. Das fühlt sich seltsam, wehmütig und doch ganz richtig an", schreibt Markussen.

Viele internationale Erfahrungen

Der Rückraumspieler begann seine Profikarriere beim dänischen Erstligisten Nordsjaelland. 2011 wechselte er zu Atletico Madrid, im März 2013 schloss er sich dem katarischen Klub El Jaish an.

Zur Saison 2014/15 kehrte der Rechtshänder nach Dänemark zurück, spielte zunächst ein Jahr in Skjern und anschließend fünf Jahre lang bei Bjerringbro-Silkeborg. 2020 wagte Markussen noch einmal den Schritt ins Ausland, wechselte nach Veszprem. Nur ein Jahr später folgte jedoch die erneute Rückkehr nach Dänemark, dieses Mal zu TTH Holstebro.

"Es war eine fantastische Reise"

"Hätte man den großen Jungen aus Helsinge gefragt, ob er eines Tages in einem der größten Vereine Europas spielen, 67 Mal das rot-weiße Trikot überziehen, an den Olympischen Spielen teilnehmen, die Europameisterschaft und Weltmeisterschaft gewinnen sowie mit BSH die dänische Meisterschaft holen würde, hätte er wahrscheinlich gelacht und gesagt: 'Ach, komm schon, entspann dich.' Aber genau das ist passiert. All das und noch viel mehr", blickt Markussen zurück.

Hinsichtlich seiner Zukunft schreibt der 37-Jährige: "Jetzt wartet ein neues Kapitel auf mich. Nicht als Spieler, sondern als Mensch mit einem Rucksack voller Erfahrungen aus einem Leben im Dienste des Mannschaftssports. Ich freue mich auf neue Herausforderungen, neue Kollegen und neue Möglichkeiten, all das anzuwenden, was mir der Handball beigebracht hat. Es war eine fantastische Reise. Und sie ist noch nicht zu Ende, sie wechselt nur die Spielfeldhälfte."