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Eisenach mit "überragendem Kampf" gegen Stuttgart

kicker

Bei der Rückkehr von Misha Kaufmann an seine alte Wirkungsstätte Eisenach fand der TVB Stuttgart besser in die Partie, führte zur Pause mit 16:14. "In den ersten 20 Minuten der ersten Halbzeit waren wir deutlich unterlegen. Der TVB Stuttgart agierte mit einer hohen Effektivität. Uns unterliefen technische Fehler und Fehlwürfe. Nahezu folgerichtig lagen wir mit 4 Toren im Rückstand", so ThSV-Coach Sebastian Hinze. "Besser wurde es in den letzten 8 Minuten vor der Pause, in denen wir auch den Rückstand verkürzten."

Doch nach dem Seitenwechsel brachen die Schwaben ein, wodurch der ThSV letztendlich verdient mit 28:24 gewann. "Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel unter Kontrolle hatten. Dann verwerfen wir in der zweiten Halbzeit jeden freien Ball", bedauerte Stuttgarts Kai Häfner bei Dyn.

Heinevetter gegen Ex-Klub Matchwinner

Schuld daran war Eisenachs Torhüter Silvio Heinevetter, der neun Paraden bei einer Fangquote von 41 Prozent zeigte. Lob schob der einstige Nationalkeeper bei Dyn aber weg von sich: "Man muss auch ehrlich sagen, wir hatten in der zweiten Halbzeit in der Abwehr ein ganz anderes Gesicht. Und natürlich nimmst du dann mal ein paar Freie weg", meint der 41-jährige Routinier, der am Ende auf 41 % Fangquote kam. "Es war ein überragender Kampf. Die Halle hat uns getragen", fasst er das Spiel prägnant zusammen.

"Der ThSV Eisenach bot im zweiten Abschnitt eine unglaubliche Energieleistung. Wir hatten da große Mühe gute Lösungen - wie in der ersten Halbzeit - zu finden. Unsere Angriffsaktionen endeten dann spätestens bei Silvio Heinevetter. Am Ende war es ein verdienter Sieg für den ThSV Eisenach", so auch die Bilanz von Misha Kaufmann.

Auch Hinze betonte: "Unsere Abwehr im Zusammenspiel mit Silvio Heinevetter bestimmte die zweite Halbzeit. Bei Fehlwürfen der Gäste hatten wir auch das Matchglück. Uns gelangen viele Steals. Unsere verbesserte Angriffseffektivität war ein wichtiger Fakt."

Häfners Meilenstein "bedeutet nichts"

Häfner hatte trotzdem einen kleinen Erfolg zu verzeichnen: Er erzielte sein 2000. Bundesligator:. "Im Moment bedeutet mir das gar nichts", sagt er aber. Die Niederlage wiege gerade stärker. Der TVB spielt nun gegen Minden, Erlangen, Wetzlar und Leipzig. "Ich glaube, jedes Spiel ist eine Chance zu punkten. Das hört sich dumm an, aber das wollen wir so umsetzen", meint Häfner. Gerade in der Abwehr habe man gegen Eisenach "bessere Dinge gesehen als in den letzten Wochen", findet der 36-Jährige.

"Unglaublich die Energie in der Halle, durch uns als Mannschaft und den Fans auf den Rängen", freute sich Eisenachs Abwehrchef Philipp Meyer. "Wir sind in schwierigen Phasen cool geblieben. Es war ein harter und kräftezehrender Fight, der aber auch viel Spaß gemacht hat."

"Jeder hat auf seiner Position konsequent seine Aufgabe erfüllt. Silvio Heinevetter meisterte viele freie Bälle, gab uns zusätzlich Sicherheit. Vorn haben wir unsere Angriffe clever aufgezogen und abgeschlossen. Eine sensationelle Teamleistung mit unseren Fans im Rücken!", war auch Vincent Büchner zufrieden.

Heinevetter sieht "zwei Gesichter"

Für den ThSV geht es zunächst nach Lemgo und gegen Kiel, bevor Hamburg, der BHC, Göppingen und Wetzlar warten. Ebenfalls machbare Gegner, Heinevetter sieht aber in großes Manko: "Wir haben zwei Gesichter. Wir haben alle Punkte zu Hause geholt. Da müssen wir uns noch steigern auswärts." Bis Jahresende haben die Thüringer noch drei Heimspiele: Neben Frisch Auf Göppingen kommen ausgerechnet Kiel und Magdeburg in die Werner-Aßmann-Halle.

Der ThSV will den Rückenwind mitnehmen. "Gerade stimmt einfach der Vibe" erklärt Heinevetter. "Wir haben eine super erste Sieben und trotzdem noch Spieler von der Bank, die uns über die Saison unglaublich viel helfen können." Eine der Stammkräfte ist Peter Walz, dessen Vertragsverlängerung vor der Partie unter Jubel bekannt gegeben wurde. "Ich glaube, er passt zu Eisenach wie die Faust aufs Auge. Von daher ist das eine runde Geschichte", findet Heinevetter.

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