Nach zuletzt drei Liganiederlagen in Hannover wollte der SC Magdeburg den Bock endlich wieder umstoßen. Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in der Woche, darunter der Derbysieg gegen Leipzig, das Weiterkommen im Pokal und der Kantersieg in der Champions League, wollten die Elbestädter ihren "Hannover-Fluch" endlich überwinden.
Doch die Niedersachsen boten dem Favoriten lange die Stirn. Mit einer engagierten Deckung und einem glänzend aufgelegten Simon Gade dahinter stoppten sie das Magdeburger Offensivspiel, und kassierten in der Anfangsviertelstunde gerade einmal vier Gegentore. Auf der anderen Seite zeigte der SCM jedoch eine ebenfalls sehr gute Deckungsleistung, weswegen sich beide Mannschaften beim Stand von 8:8 in die Kabinen verabschiedeten.
Im zweiten Abschnitt kam dann aufseiten der Gäste auch noch ein nicht ganz unbekannter Sergey Hernandez dazu, weshalb sich Magdeburg zwischenzeitlich auf fünf Tore absetzen konnte. Mit einer Willensleistung glich Hannover in der 50. Minute noch einmal aus, am Ende zeigte sich Magdeburg aber souverän und entführte die Punkte aus der ausverkauften ZAG Arena.
Unverständnis bei Hannover
Warum es am Ende nicht für den Sieg gereicht hat, darauf fand der überragende Simon Gade nach dem Spiel zunächst keine klare Antwort: "Das ist schwer zu sagen, aber ich würde sagen, vielleicht muss man zur Halbzeit ein bisschen mehr vorne wagen, denn wir hatten das Momentum. Aber es ist ganz schwer, wenn die so viele zwei Minuten kriegen."
Zudem zeigte er sich unzufrieden mit der Verteilung der Zeitstrafen: "Ja, ganz klar, aber das ist nicht der Grund, warum wir heute verlieren. Ich verstehe nicht, warum die Schiedsrichter auf zwei Minuten gucken, wo sie gar nichts sehen."
Eine ganz besondere Woche
"Es war eine tolle Atmosphäre hier. Und Hannover hat dadurch viel Energie bekommen. In der ersten Halbzeit hatten wir im Angriff große Probleme. Wir haben es nicht geschafft. Wir haben es immer wieder versucht, aber es war immer hart. Und sie hatten Simon im Tor, der, ich weiß nicht, wie viele Prozent hatte, aber er war wirklich gut. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann etwas besser gemacht. Und ich bin super glücklich, dass wir mit zwei Punkten aus dem Spiel gehen", erklärte Magdeburgs Felix Claar nach dem Spiel.
Auch zum randvoll gepackten Spielplan hatte er noch etwas zu sagen:"Diese Woche war definitiv etwas ganz Besonderes. Ich glaube, es war Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Sonntag. Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft und freue mich, dass wir diese Woche vier Siege eingefahren haben. Das war das Ziel, und wir haben es geschafft."
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