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Japans Soubak: "Dann werde ich heute Nacht kein Auge zutun"

kicker

Aus Rotterdam berichtet Felix Buß

Wie zufrieden sind Sie nach dem Verlauf der Hauptrunde mit Ihrem Team, nach zwei Siegen und einem Unentschieden?

Wir sind natürlich zufrieden, dass wir fast alle unsere Spiele in der Hauptrunde gewinnen konnten. Wir sind mit null Punkten angereist, haben aber Kroatien in der Vorrunde und in der Hauptrunde die Schweiz geschlagen und gegen Ungarn unentschieden gespielt.

Jetzt haben wir im letzten Spiel gegen Senegal gespielt. Das war ein sehr hartes Spiel, aber wir sind natürlich sehr zufrieden mit unserer Entwicklung während der Spiele, denn wir hatten keine so intensive WM-Vorbereitung wie unsere Gegner.

Im ersten Halbjahr gab es keine Trainingslager und keine Länderspielwochen. In der Länderspielwoche im September gab es nichts und im Oktober hatten wir nur unsere Spieler aus Europa und dann noch die Universitätsspieler da. Das war alles.

Und dann hatten wir im August und Oktober zwei Trainingslager nur mit den Spielerinnen in Japan. Das Team traf sich also tatsächlich erst zehn Tage vor der Weltmeisterschaft in Paris. Ich finde, die Mädchen verdienen ein großes Lob für ihren Einsatz und ihre Entwicklung während der Weltmeisterschaft.

Können Sie die Steigerung im Laufe des Turniers etwas genauer beschreiben?

Ich denke, wir haben uns in den Spielen gesteigert. Wir sind immer besser geworden. Unsere Abwehr hat sich etwas verbessert.

Und ich finde, die Mädels haben die taktische Spielweise, die wir in jedem Spiel versucht haben umzusetzen, sehr diszipliniert umgesetzt.

Wie schwer war es, nach dem Unentschieden gegen Ungarn wieder in die Spur zu finden?

Ich war sehr besorgt, wie wir dieses Spiel angehen sollten, da ich einige Spielerinnen nicht so oft eingesetzt hatte. Und jetzt, im letzten Spiel, waren wir so nah dran, gegen Ungarn zu gewinnen. Natürlich hat das irgendwelche Auswirkungen. Das ist normal.

Andererseits wollten wir aber sehen, ob wir durch einen Sieg in der Rangliste aufsteigen könnten. Und das war heute unsere größte Motivation. Zu sehen, ob wir das schaffen. Damit wir bei der nächsten Weltmeisterschaft einen Lostopf aufsteigen.

Hoffen Sie also, dass die Schweiz Rumänien schlägt, damit Japan Gruppendritter wird?

Ja, das könnte sein. Aber wenn sie es tun, werde ich sehr, sehr wütend sein. Denn dann hätte ein einziges Tor mehr gegen Ungarn für unseren Einzug ins Viertelfinale gereicht. Das würde mir sehr leidtun. Aber natürlich ist es ein gutes Spiel für beide. Aber, wenn man so nah dran ist und es tatsächlich hätte passieren können, wenn wir alle drei Spiele in der Hauptrunde gewinnen, dann werde ich heute Nacht kein Auge zutun. Das kann ich garantieren.

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