Im Oktober dieses Jahres hat sich Kehrmann für ein weiteres Jahr an den TBV Lemgo Lippe gebunden. Sein ursprünglich zum Saisonende auslaufender Kontrakt wurde also bis 2027 verlängert. Seit 1999 ist Florian Kehrmann bei den Ostwestfalen (erst als Spieler, dann als Trainer).
Wie sieht die Zukunftsplanung des Weltmeisters von 2007 aus? "Mein Traum ist es, mit einer anderen Mannschaft einen Titel zu holen. Mein Traum ist es genauso, jetzt noch mit dem TBV Lemgo einen Titel zu holen", sagt Kehrmann nun im Dyn-Format "Kretzsche & Schmiso". Im Juni 2021 führte er als Trainer den TBV zum DHB-Pokalsieg 2019/20 (wegen Corona später ausgetragen). "Natürlich ist es auch mein Traum, vielleicht mal eine Nationalmannschaft zu trainieren - ob es die deutsche ist oder eine andere."
Kehrmann betont die Schnelllebigkeit des Profi-Handballs, schiebt aber hinterher: "Ich persönlich brauche nicht die Sicherheit, dass ich drei, vier Jahre einen Vertrag unterschreibe, um zu sagen: 'Das ist jetzt hier meine langfristige Zukunft.' Als Spieler findet man das toll. Dann hat man Sicherheit. Es gibt vielleicht auch Trainer, die das ganz toll finden. Ich brauche das nicht." Deshalb unterschreibt er als TBV-Trainer nur Ein-Jahres-Verträge.
"Das Tollste in Lemgo ist das Vertrauen und die Wertschätzung. Dafür brauche ich keinen Vertrag", so Florian Kehrmann. Der 48-Jährige fügt hinzu: "Wenn ein Angebot oder eine Aufgabe kommt, die mich reizt, wo ich sage: 'Das passt, das möchte ich machen', dann weiß ich, dass ich das machen werde."