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Lemgo hadert mit Schiedsrichter-Entscheidung

kicker

"Das war eine gute Leistung, ein harter Kampf. Wir haben, glaube ich, bis auf Kleinigkeiten eine solide Leistung gebracht", sagte Lemgos Kapitän Tim Suton nach der bitteren 29:30-Niederlage gegen Hannover bei Dyn. Wenige Sekunden vor Schluss legte er per Kempa-Pass auf Niels Versteijnen den Ausgleich auf, ehe Hannovers August Pedersen mit der Schlusssirene noch den Siegtreffer für die Gäste erzielte.

Nach Abpfiff gab es Proteste von Seiten des TBV: Pedersen sei vor seinem Wurf aus dem Seitenaus gestartet, mutmaßte Tim Suton im Dyn-Interview, die Situation blieb aber unklar. Die Schiedsrichter beließen es jedoch bei dem Treffer und bemühten zum Ärgernis von Trainer Florian Kehrmann auch nicht den Videobeweis: "Ich bin immer ein Freund davon, wenn man technische Hilfsmittel hat und wir die ja auch einführen wollen, dass man sie nutzt", erklärte er bei Dyn.

"Finde ich fragwürdig"

"Wenn man sich dann bestätigt, dann nehmen wir das ja gerne hin. Aber einfach arrogant zu sagen, wir nehmen keinen Videobeweis, finde ich sehr fragwürdig", bemängelte Kehrmann. Auch Suton hätte sich den Einsatz des Videobeweises gewünscht: "Dass sie sich das jetzt nicht angucken wollten, verstehe ich nicht. Das ist aber irgendwie auch für die Schiedsrichter wahrscheinlich schwer", fand er dennoch versöhnliche Worte.

Zwar kann der Videobeweis für den "Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30 Sekunden" genutzt werden, allerdings nur, wenn "die Schiedsrichter Zweifel an einer 7-m-Entscheidung, Strafen oder Entscheidungen, die zu einem Wechsel des Ballbesitzes führen, haben. Pedersens Stellung auf dem Feld, das zeigten im Nachgang die Dyn-Bilder, war zu keinem Zeitpunkt im Aus. Ein möglicherweise von Justus Fischer falsch ausgeführter Anwurf hingegen hätte nicht mit Videobeweis überprüft werden dürfen.

Seine Mannschaft habe "immer wieder sehr leidenschaftlich" agiert, befand Kehrmann. "Wir wussten, dass es heute ein enges Spiel wird." Umso ärgerlicher war die letzte Szene für Lemgo. "Die Regeln lassen halt sehr viel Spielraum. Und das war heute nicht zu unseren Gunsten", so der Trainer. Er hat nun eine Woche Zeit, um seine Mannschaft auf den HC Erlangen vorzubereiten, der am Sonntagnachmittag wartet.

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