Machulla: "Fühlt sich gerade extrem schade an"

Es war bis zum Schluss ein spannendes und umkämpftes Spiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und den Füchsen Berlin. Die Anfangsminuten glichen einer Abwehrschlacht. Die Mannheimer hatten in David Späth einen starken Rückhalt, konnten daraus allerdings nicht genug Profit schlagen. Dennoch kämpften sich die Mannheimer immer wieder zurück und unterliegen nach einem 0:3-Lauf in den Schlussminuten mit 30:33.

Gänzlich unzufrieden war ein enttäuschter Maik Machulla nach Abpfiff allerdings nicht. "Wir haben heute zumindest über 60 Minuten unglaublich viel Kampf, Leidenschaft, Aggressivität und Bereitschaft in dieses Spiel investiert", bilanzierte Löwen-Coach bei Dyn.

"Fühlt sich gerade extrem schade an"

"Wir haben in der Abwehr heute viele Sachen richtig gut gemacht und hatten mit David hinten auch in der Anfangsphase einen richtig sicheren Rückhalt. Das hat uns natürlich auch die Energie gegeben, um in diesem Spiel immer dran zu bleiben, Nadelstiche zu setzen und die Füchse wirklich sehr, sehr lange zu fordern und herauszufordern", lobt Machulla.

Auf der anderen Seite kritisiert der 48-Jährige: "Es fühlt sich gerade extrem schade an, weil wir niemals dieses Momentum hatten, mal mit zwei, drei wegzugehen und sie mal richtig in die Situation zu bringen. Am Ende ist es natürlich eine Mannschaft, die unfassbare Qualität hat in Form von Mathias, der natürlich dann in der Phase, wo es wirklich schwierig ist, wo sie spielerisch keine Lösung finden, total die Verantwortung übernimmt und einfach aus Situationen Tore macht, die uns richtig, richtig wehtun."

"Müssen uns extrem steigern"

Machulla richtet den Blick nun unmittelbar nach vorne: Am Donnerstag (27. November, 19 Uhr) gastieren die Löwen bei der HSG Wetzlar. "Das nächste schwere Spiel steht vor der Brust. Wir müssen genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Das ist einfach gesagt, aber es ist ein anderes Spiel. Da brauchen wir andere Dinge. Da brauchen wir mental das Wissen, was in Wetzlar auf uns zukommt - nämlich ein Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft, die auch alles investieren wird, um uns zu schlagen", so der RNL-Coach.

Mental werde es vielleicht sogar eine noch schwerere Aufgabe als gegen Berlin, glaubt Machulla: "Gegen die Füchse ist es vielleicht sogar ein bisschen einfacher zu spielen, weil man nicht diesen Druck des Gewinnmüssens hat. Da müssen wir uns extrem steigern. Da müssen wir auch lernen."

Mit 12:14 Punkten stehen die Mannheimer nach 13 Spielen und zuletzt drei Niederlagen nun auf Rang neun. "Ich finde, dass wir viele tolle Spiele in dieser Saison gemacht haben. Wir belohnen uns am Ende nicht mit Ergebnissen, gerade gegen die Top-Teams, aber wir zeigen jedes Mal, dass wir immer einen Schritt weiter kommen und auch nach dem BHC-Spiel wieder was dazugelernt haben. Wir spielen insgesamt sehr harmonisch und es sieht spielerisch schon sehr gut aus", lobt Machulla, der auf seine Abwehr "extrem stolz" ist.

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