Leipzig trennt sich von Trainer und Sportdirektor - Carstens übernimmt

Der SC DHfK Leipzig reagiert mitten in der schwersten sportlichen Krise seit langem mit der Trennung von Trainer Raul Alonso. Wie der Klub inzwischen bestätigte, stellen die Sachsen auch Sportdirektor Bastian Roscheck mit sofortiger Wirkung frei. Zuvor hatte die Bild darüber berichtet. Sogar ein Nachfolger für Alonso steht schon fest: Es übernimmt Frank Carstens.

Auch Roscheck weg

Die Trennung von Alonso zum jetzigen Zeitpunkt kommt angesichts des sportlichen Absturzes der in dieser Bundesliga-Saison immer noch sieglosen Leipziger nicht überraschend. Roscheck wird wohl die missglückte Kaderplanung angelastet: Die Leipziger hatten in den vergangenen Monaten zahlreiche Leistungsträger wie Viggo Kristjansson oder Luca Witzke abgegeben, ohne adäquaten Ersatz zu verpflichten.

Günther: "Klassenerhalt in akuter Gefahr"

"Ich danke beiden für ihr Engagement, ihre Ideen und ihre Leidenschaft für den SC DHfK. Wir haben bis zum Spiel in Minden fest daran geglaubt, dass wir in dieser Konstellation in die Erfolgsspur finden, mussten aber schmerzlich feststellen, dass die gewünschte Entwicklung ausbleibt und der Klassenerhalt in akute Gefahr gerät", wird Geschäftsführer Karsten Günther in einer Vereinsmitteilung zitiert.

"Deshalb haben wir uns für einen sofortigen Wechsel in der sportlichen Führung entschieden und werden alles dafür tun, um Leipzig in der 'stärksten Liga der Welt' zu halten", betont Günther.

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Carstens kehrt in die Bundesliga zurück

Unter Carstens soll es nun besser werden. Der ehemalige Coach der HSG Wetzlar hatte zuletzt ein Handball-Projekt in den USA übernommen. Schneller als gedacht, kehrt er nun wieder in die Bundesliga zurück. Am heutigen Mittwoch (19. November) wurde er um 16 Uhr der Mannschaft vorgestellt. Für Donnerstagnachmittag (15 Uhr) haben die Leipziger eine Pressekonferenz anberaumt, bei der sich Günther und Carstens demnach ausführlich zur Entscheidung äußern werden.

Alonso hatte erst im Sommer übernommen, bislang in der Bundesliga aber keinen Sieg einfahren können. Der SC DHfK Leipzig steckt als Tabellenletzter mit 2:22 Punkten bereits früh in der Saison tief im Abstiegskampf fest - das rettende Ufer ist allerdings nur drei Punkte entfernt.

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