Die auffälligste Veränderung, die auf den ersten Blick erkennbar ist, ist wohl seine neue Frisur. Der Superstar, dessen Markenzeichen schon immer seine langen Haare mit dem Stirnband waren, ließ sich diese im Oktober abschneiden. Das Ganze geschah im Rahmen der "Knæk Cancer"-Kampagne, einer Initiative der Dänischen Krebsgesellschaft zusammen mit dem Fernsehsender TV 2, die sich für die Bekämpfung von Krebs einsetzt.
Diese Aktion ging im ganzen Land viral und außerdem erhielt er nicht nur großen Zuspruch von Fans, sondern auch von vielen ehemaligen Kollegen aus der Nationalmannschaft.
Mikkel Hansen mit eigener Tour durchs Land
Die Zeit nach seinem Karriereende hat Mikkel Hansen genutzt, um sich in seinen neuen Alltag einzuleben. "Es ist ein ziemliches Privileg, dass ich nicht sofort in einen Job springen muss, auf den ich eigentlich keine Lust habe", sagte Mikkel Hansen kürzlich im dänischen Podcast "Jagten på det evige liv" ("Die Jagd nach dem ewigen Leben") über sein neues Leben.
Der Superstar widmet sich vor allem Erinnerungen und Geschichten aus seiner langen und erfolgreichen Handballkarriere. Nachdem auch sein Nationalmannschaftskollege Niklas Landin letzten Sommer seine Nationalmannschaftskarriere beendet hatte, tourten die beiden durch Dänemark und erzählten bei gemeinsamen Vorträgen über ihr Leben als Spitzensportler.
Die Aktion kam wohl im ganzen Land gut an und somit entschied sich Hansen diese Reise auch alleine weiterzuführen. Seit Ende September hält der Superstar landesweit Vorträge über seine Karriere.
Mehr Zeit für die Familie und Tennis
Neben der Leidenschaft fürs Handball, der er durch seine Erzählungen weiterhin nachgeht, bleibt ihm natürlich auch mehr Zeit für private Dinge. Er verbringt viel Zeit mit seiner Familie und spielt außerdem regelmäßig Tennis. Zudem investiert er in Immobilien und das dänische Michelin-Restaurant Kadeau. Nebenbei fungiert er auch als Botschafter eines Projekts, das den Handball in den USA bekannter machen will.
Obwohl Mikkel Hansen seine aktive Karriere beendet hat, zeigt sich seine Verbundenheit zum Handball auch in seinem aktuellen Leben weiterhin. Auf die Frage, ob er etwas aus seiner Zeit als Profi vermisst, antwortete der 38-Jährige im Podcast: "Am meisten vermisse ich den täglichen Wettkampf. Ich liebte es, jeden Tag zu konkurrieren und zu zeigen, dass man besser ist als die anderen".
Auch zum dänischen Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen, mit dem er gemeinsam viel Erfolge feiern konnte, pflegt er weiterhin intensiven Kontakt, wie dieser vor Kurzem verriet.