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Nach drei schweren Verletzungen: So geht es Eisenachs Aufstiegsheld Schneibel

kicker

"Meine Operation war Ende Mai. Für mein Comeback gibt es kein festes Datum. Mir ist es wichtig, dass ich mir die Zeit nehme, die mein Körper braucht. Ein Comeback noch in der Spielzeit 2025/2026 ist aber eher unwahrscheinlich", so Schneibel nun.

Der 25-Jährige betont: "Ich selbst vermisse es auch sehr, auf der Platte zu stehen und meiner Leidenschaft nachzugehen. Meine Gesundheit, meine vollständige Rehabilitation haben für mich Priorität. Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass er hinter mir steht, mir die notwendige Unterstützung und Zeit gibt."

Am vorletzten Spieltag der Saison 2022/23 zog sich Schneibel eine schwere Schulterverletzung zu. In der Folge warfen ihn immer wieder schwere Verletzungen zurück. Im Januar 2024 ereilte ihn der erste Kreuzbandriss.

Verletzungen "mental extrem fordernd"

"Die zweite schwere Verletzung innerhalb kürzester Zeit war natürlich nicht einfach zu verkraften. Trotzdem habe ich die Situation akzeptiert und das Beste daraus gemacht. Nach 9 Monaten Reha habe ich mich sehr fit gefühlt und war froh, endlich wieder meiner Leidenschaft nachgehen zu können", blickt der Regisseur zurück.

Während der Ausleihe zum HBW Balingen-Weilstetten folgte im Dezember 2024 die nächste schwere Verletzung. "Meine Verletzung ausgeklammert, hatte ich in Balingen eine echt schöne Zeit und habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass er mir nach meinem ersten Kreuzbandriss die Chance gegeben hat, mich wieder zurückzukämpfen", so der Rückraumspieler und betont: "Der Verein hat die optimalen Strukturen und Voraussetzungen, bald wieder erstklassig zu spielen."

"Der zweite Kreuzbandriss, zwei Monate nach meinem Comeback, war nicht nur körperlich, sondern vor allem mental extrem fordernd. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nie darüber nachgedacht habe, aufzuhören oder auch Zweifel aufkamen, ob ich eine so intensive Reha nochmal meistern kann", räumt Schneibel ein.

So kam Schneibel nach Eisenach

Kurios, Schneibel hatte seinen Kaderplatz bei den Thüringern selbst der Verletzung eines Spielers zu verdanken. "Aufgrund der schweren Knieverletzung von Jonas Ulshöfer war der ThSV Eisenach auf der Suche nach einem neuen Spielmacher. Als die Anfrage kam und ich von den Rhein-Neckar Löwen direkt die Freigabe bekommen habe, fiel mir die Entscheidung nicht schwer", sagt der 25-Jährige rückblickend.

Der gebürtige Ludwigshafener hat seine Wurzeln beim TV Hochdorf, wechselte dann in der Jugend auf die andere Rheinseite und wurde sowohl in der B-Jugend wie auch der A-Jugend jeweils Deutscher Vizemeister mit den Rhein-Neckar Löwen. Anschließend sammelte er in der Drittliga-Reserve der Kurpfälzer Matchpraxis, bis dann das Angebot des ThSV kam.